Werl. . Das war so nicht zu erwarten, zumindest nicht in dieser Deutlichkeit. Nach vier Siegen hintereinander musste sich Viktoria Resse in der Fußball-Landesliga an diesem Sonntag geschlagen geben. Der Tabellenzweite verlor beim abstiegsbedrohten SV Hilbeck mit 1:4. „Die Niederlage ist verdient, aber sie ist zu hoch ausgefallen“, kommentierte Trainer Frank Conradi.

Das war so nicht zu erwarten, zumindest nicht in dieser Deutlichkeit. Nach vier Siegen hintereinander musste sich Viktoria Resse in der Fußball-Landesliga an diesem Sonntag geschlagen geben. Der Tabellenzweite verlor beim abstiegsbedrohten SV Hilbeck mit 1:4. „Die Niederlage ist verdient, aber sie ist zu hoch ausgefallen“, kommentierte Trainer Frank Conradi.

Natürlich war auch er ziemlich enttäuscht nach diesem Auftritt seiner Mannschaft, aber nach einem Blick auf die anderen Ergebnisse und auf die Tabelle stellte er fest: „Es ist nichts passiert.“ Auch Spitzenreiter SV Sodingen patzte überraschend, auf eigenem Platz mit 1:2 gegen Arminia Marten. Der Herner Traditionsklub liegt weiterhin an erster Stelle, zwei Punkte vor den Ressern, die eine Partie weniger ausgetragen haben.

Ob die Nerven den beiden Aufstiegsaspiranten jetzt einen Streich spielen? Dazu Frank Conradi: „Es besteht für unsere Jungs an sich kein Grund, nervös zu werden. Uns hatte doch niemand auf der Rechnung, wir gehören zu den wenigen Mannschaften in der Staffel 4, die vor der Saison keine Ambitionen nach oben geäußert haben. Wir können doch eigentlich befreit aufspielen, anstatt auf das Restprogramm zu schauen und Hochrechnungen anzustellen.“

Den Grundstein zur ersten Niederlage seit dem 5. März legten die Resser vor der Pause. „Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen“, kritisierte Frank Conradi. „Wir waren im Traber-Modus.“ Auch er nahm sich in die Pflicht. „Ich habe diesmal einige unglückliche personelle Entscheidungen getroffen“, bekannte er.

Nach einem individuellen Fehler erzielte Philipp Schnetker bereits nach acht Minuten das 1:0 für die Hilbecker. Nils Overmann erhöhte eine Minute vor der Pause auf 2:0. In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, und zwar auf jenes der Gastgeber, der mit Christopher Sander einen Mann zwischen den Pfosten hatte, der die Viktoria zur Verzweiflung trieb. Vor allem Dominik Hanemann und Sven Jubt scheiterten an dem Hilbecker Schlussmann, der früher auch schon mal in der Oberliga zum Einsatz kam.

Nur Lukas Tomanek schaffte es, den Ball an Christopher Sander vorbeizubringen (61.). Mehr als das Anschlusstor brachten die Resser nicht zustande, „weil wir“, so Frank Conradi, „zuviele Torchancen ausgelassen haben.“ Aber auch die Gastgeber machten nicht aus jeder guten Gelegenheit einen Treffer. Sie scheiterten bei Stande von 2:1 mit einem Foulelfmeter an Viktorias Torwart Michael Gurzan, der den Strafstoß selbst verursacht hatte und froh sein konnte, nicht die Rote Karte erhalten zu haben.

In der Schlussphase machten die Gäste auf und liefen in zwei Konter. Mirco Verschaeren erhöhte auf 3:1 (86.), und Andreas Neumann stellte den 4:1-Endstand her (90.).