Horst. . Das Spiel gegen Wickede ist das erste seit über viereinhalb Jahren, bei dem Jörg Krempicki nicht Trainer ist. Willi Schmalz betreut das Team.
- In der Westfalenliga beginnt mit dem Meisterschaftsspiel am Sonntag für Horst 08 eine neue Zeitrechnung
- Das Spiel gegen Wickede ist das erste seit über viereinhalb Jahren, bei dem Jörg Krempicki nicht Trainer ist
- Willi Schmalz betreut das Team – für ihn und die Mannschaft geht es um den Klassenerhalt
Auf dem Schollbruch beginnt an diesem Sonntag eine neue Zeitrechnung. Erstmals seit dem 17. Juni 2012, seit dem 4:1-Sieg bei Arminia Sodingen, damals noch in der Bezirksliga, ist in einem Meisterschaftsspiel des SV Horst 08 nicht mehr Jörg Krempicki verantwortlich für die erste Mannschaft. Der Verein und der 54-Jährige haben sich in der vergangenen Woche einvernehmlich getrennt. Im Heimspiel der jetzt in der Westfalenliga spielenden Horster gegen den BV Westfalia Wickede haben nunmehr Willi Schmalz und dessen Assistent Alexander Kaul das Sagen.
Es geht um den Klassenerhalt
Die Ausgangslage ist trotz des Trainerwechsels natürlich unverändert. Für die Horster, derzeit an viertletzter Stelle platziert, geht es an den restlichen zwölf Spieltagen darum, die Klasse zu halten. Willi Schmalz weiß auch schon, wie das funktionieren kann. „Vier Siege sowie zwei oder drei Unentschieden sollten reichen, dann sind wir auf der trockenen Seite“, sagt der 65-Jährige, der bis zum Saisonende in Personalunion als Sportlicher Leiter und als Trainer tätig sein wird.
Mit dem Punktesammeln möchte er am besten schon gegen den Tabellensiebten aus Wickede anfangen. Im Hinspiel gab es eine 0:4-Klatsche. „Es wird nicht einfach“, sagt er. „Vielleicht wird das so ein Spiel, in dem man auch mal mit einem Punkt zufrieden sein muss. Wir fangen bei null an und sind gegen Wickede sicherlich nicht chancenlos, wenn wir hinten sicher stehen und versuchen, über unsere schnellen Spitzen vorne zum Erfolg zu kommen.“
Im Vergleich zu Jörg Krempicki will Willi Schmalz ohnehin mehr Augenmerk auf die Defensive legen. Aber wichtig ist ihm vor allem, dass seine Spieler mit einem positiven Grundgefühl und frei von Ängsten in eine Partie gehen. „Training macht 30 bis 40 Prozent aus“, betont er. „Den Rest muss der Kopf regeln. Die Jungs sollen beflügelt auf den Platz gehen und ihren Spaß haben.“
Gespannt auf die Reaktionen der Spieler
Man darf gespannt sein, welche Reaktion die Spieler auf den Trainerwechsel zeigen. Einige von ihnen haben bereits im Nachwuchsbereich unter Jörg Krempicki trainiert. „In den Trainingseinheiten dieser Woche haben die Jungs gut mitgezogen“, teilt Willi Schmalz mit. „Sie haben das alles professionell aufgenommen, was mich sehr zuversichtlich stimmt. Sie wissen, um was es geht, und haben jetzt die Möglichkeit, sich neu zu beweisen.“
Kai Koppers wird im Tor stehen
Er und Alexander Kaul haben ohnehin die Qual der Wahl. Beim Training waren über 20 Leute dabei, allerdings nicht Johannes Sabah. Der in der Winterpause vom FC Kray gekommene Innenverteidiger zog sich bei der 0:2-Niederlage bei der DJK TuS Hordel eine muskuläre Verletzung zu und fällt vorerst aus. Nicht dabei ist außerdem der junge Torhüter Jan Zamzow (Bandenscheibe), der erneut durch Kai Koppers ersetzt wird.