Gelsenkirchen. . Schalkes fährt wahrscheinlich ohne den verletzten Huntelaar ins Trainingslager. Auch Di Santo wackelt. Damit wächst der Druck für Neuzugänge.

Die Innenbandverletzung im Knie, die sich Klaas-Jan Huntelaar Ende Oktober beim Abschlusstraining vor dem Derby zugezogen hat, entpuppt sich als extrem hartnäckig: Derzeit sieht es so aus, als könnte der Torjäger noch nicht einmal mit ins Wintertrainingslager nach Spanien fliegen. „Das hängt davon ab, was er dort machen kann“, verdeutlicht Manager Christian Heidel. Möglicherweise ist Huntelaar bei seiner Reha auf Schalke besser aufgehoben. Den Heilungsverlauf beim „Hunter“ beeinträchtigt die Tatsache, dass das Innenband an einer sehr ungünstigen Stelle in Mitleidenschaft gezogen worden ist.

Schalke nimmt Sturmsorgen mit ins neue Jahr

Schalke fliegt vom 4. bis zum 11. Januar nach Spanien, das erste Bundesligaspiel im neuen Jahr findet am 21. Januar zu Hause gegen Ingolstadt statt. Für Huntelaar heißt das: Wenn er das Trainingslager noch nicht mitmachen kann, wird es auch eng für das Spiel gegen Ingolstadt. Schalke nimmt die Personalsorgen im Sturm damit mit ins neue Jahr.

Denn Eric Maxim Choupo-Moting verpasst die ersten Spiele im neuen Jahr auf jeden Fall wegen seiner Teilnahme am Afrika-Cup und mit Breel Embolo ist frühestens im Verlauf der Frühjahrsrunde zu rechnen. Bleibt Franco di Santo, doch bei dem zieht sich die Bauchmuskelzerrung wie eine unendliche Geschichte in die Länge. Das Comeback des Argentiniers wurde schon mehrfach verschoben, so dass Heidel mittlerweile nur vage von einer „Hoffnung“ spricht, dass wenigstens di Santo mit ins Trainingslager fliegen kann. Diese Personalmisere im Sturm könnte dazu führen, dass Schalke doch noch mit mehr Druck die Verpflichtung eines neuen Angreifers in der Winterpause prüft.

Wenigstens Coke kehrt zurück

Sicher ist nur, dass von den Langzeitverletzten der Spanier Coke (nach Kreuzbandanriss) im Trainingslager wieder einsteigt, auch Atsuto Uchida dürfte weiter Anschluss finden. Dafür fehlen in Spanien und in den ersten Spielen im neuen Jahr neben Choupo-Moting auch Nabil Bentaleb und Abdul Rahman Baba (ebenfalls beim Afrika-Cup).