Gelsenkirchen. .
Nach dem Training am Donnerstagnachmittag musste das Team, das bei einer Spielform verloren hatte, noch Liegestütze machen. Auch Felix Platte war dabei, nach der Einheit aber trotzdem bestens gelaunt. „Ich freue mich, wieder dabei zu sein. Es sind zwar intensive Einheiten, aber es macht Spaß.“
Eine Mittelfuß-Verletzung hatte ihn im Sommer außer Gefecht gesetzt, der Weg zurück war lang. „Ich spüre manchmal noch ein kleines Zwicken am Fuß, aber es ist kein Problem. Ein bisschen muss man nach solch einer Verletzung auch einfach auf die Zähne beißen.“ Nein, mit angezogener Handbremse ist Platte nicht unterwegs, auf dem Weg zu alter Form gibt er Vollgas. Bestes Beispiel war sein Kurzeinsatz in Dortmund, bei dem er - vielleicht etwas übermotiviert BVB-Kicker Julian Weigl abräumte. „Im Derby brennt man, vielleicht hat man es an der Grätsche gesehen. Ich wollte ihn aber nicht verletzen, und weil nichts passiert ist, war es dann auch noch in Ordnung, denke ich“, sagte Platte.
Wermutstropfen war natürlich das Ergebnis - und die nächste Aufgabe wird nicht wird nicht einfacher. „Jeder kennt die Bayern“, sagt Platte, der einen Punkt im nächsten Heimspiel aber für „machbar“ hält.
In seinem ersten Seniorenjahr hat er nach Monaten des Wartens noch viel vor. „Die Verletzung war ein kleiner Rückschlag, aber der wird mich nicht umwerfen“, sagt der gebürtige Ostwestfale sicher. Verletzungsfrei zu bleiben und weitere Spielminuten zu sammeln, so lautet das Ziel. „Vielleicht reicht es auch für das erste Bundesliga-Tor.“
Das fehlt in der jungen Karriere noch. Und warum sollte Platte nicht in der Lage sein, Klaas-Jan Huntelaar und Franco Di Santo Beine zu machen? „Es hat ja einen Grund, dass ich hier bin, auch ich will spielen“, sagte der 19-Jährige..