Gelsenkirchen. .

Bundesligen-Sponsor Hermes räumt an diesem Wochenende den Platz auf dem Trikot-Ärmel der Bundesliga-Profis für ein Logo mit dem Schriftzug „Wir helfen - #refugeeswelcome“. Auf dem Logo ist auch das Emblem der Bild-Zeitung zu sehen, die die Aktion für Flüchtlinge präsentiert. Das hat bei zahlreichen Fans von verschiedenen Bundesliga-Vereinen für einen Sturm der Entrüstung gesorgt, auch bei vielen Schalke-Fans.

Die Gelsenkirchener Solidargemeinschaft „Königsblaue Hilfe e.V.“ forderte auf ihrer Homepage, das eigene Engagement in den Vordergrund zu stellen und nicht das der Boulevardzeitung: „Dass auf Schalke und in Gelsenkirchen Flüchtlinge willkommen sind, zeigte die Vereinsfamilie erst am vergangenen Sonntag, [...] Deshalb sollte es für jeden Schalker selbstverständlich sein, die Aktion des FC Schalke und nicht die des Springer-Verlages zu unterstützen“, heißt es in einem Eintrag.

Auch der Schalker Fan-Club Verband (SFCV) und die Ultras Gelsenkirchen erklärten Freitagnachmittag ihre Unterstützung für den Boykottaufruf. Von Vereinsseite hieß es am Freitag dazu: „Wir beschäftigen uns mit dem Thema.“