Gelsenkirchen. .

Spätestens nach der schweren Verletzung von Matija Nastasic schaut sich Schalke noch intensiver nach einem neuen Defensivspieler um. „Wir tanzen auf drei Hochzeiten, unser Kader ist schon sehr dünn aufgestellt“, sagt Cheftrainer André Breitenreiter.

Nastasic steht wegen eines Achillessehnenrisses wahrscheinlich erst in der nächsten Saison wieder zur Verfügung, die Rückkehr von Kapitän Benedikt Höwedes ist noch nicht absehbar. „Wir üben keinen Druck aus, die Verletzung muss ausgeheilt sein. Und danach muss Benedikt erst trainieren, um einen guten Fitnesszustand zu haben“, sagt Breitenreiter.

Für Samstag, für das Heimspiel gegen Aufsteiger Darmstadt 98, ist das Problem gelöst. Roman Neustädter wird neben Joel Matip in der Innenverteidigung spielen. Das hat Breitenreiter gestern schon verraten. Neustädter rückte bereits nach der Auswechslung von Nastasic am Samstag beim 3:0-Sieg in Bremen neben Matip in die Innenverteidigung und machte ein gutes Spiel.

Der neue Spieler muss also gar nicht unbedingt ein Innenverteidiger sein, zumal Schalke mit Kaan Ayhan und Marvin Friedrich noch Optionen auf dieser Position hat. Möglich ist deshalb auch, dass noch ein defensiven Mittelfeldspieler kommt.

„Aber nicht beides. Entweder ein Sechser oder ein Innenverteidiger“, erklärt Manager Horst Heldt. „Dann sind wir in jedem Fall in der Lage, das mit unserem Kader aufzufangen“ Andre Breitenreiter sagt: „Ein neuer Spieler muss zu 100 Prozent zu uns passen. Wir werden nicht einfach jemanden dazuholen.“

Zum Thema Gökhan Inler sagt Heldt noch: „Es hätte die Möglichkeit gegeben, dass der Flieger nicht nach England, sondern nach Deutschland geht. Aber finanziell war das ein zu großer Schluck aus der Pulle für einen 31-Jährigen“ Der Schweizer wechselt zu Leicester City. Auch Sebastian Rode war auf Schalke ein Thema. „Ich habe die Fühler nach Rode ausgestreckt“, bestätigt Heldt. Bayern München möchte den Mittelfeldspieler aber nicht ziehen lassen.