Schalkes ehemaliger Torwart, inzwischen 60 Jahre alt, will wieder eine Lizenz als Amateurfahrer beantragen

Zurück in den Sulky: Norbert Nigbur (60). Foto: mspw
Zurück in den Sulky: Norbert Nigbur (60). Foto: mspw © WAZ

PFERDESPORT TRABRENNEN Da hatte er sich aber ein Glücklos-Pferd für sein Comeback als Traber-Amateurfahrer ausgesucht. Gestern stieg der ehemalige Fußball-Profi Norbert Nigbur auf seiner Heimatbahn in Gelsenkirchen erstmals seit Jahren wieder in einen Sulky, und zwar in einem Probelauf. "Ich muss mich wieder an das Gefühl gewöhnen, eine Fahrleine in der Hand zu haben", sagt der 60-Jährige. Der frühere Schalke-Profi konnte es dabei ruhig angehen lassen, denn die ihm anvertraute Stute Tinas Bonnie (10) hat schon bessere Zeiten erlebt. Um die Lizenz als Amateurfahrer bei den Trabern wieder beantragen zu können, muss Norbert Nigbur eine Probefahrt absolvieren. Da achtet die Rennleitung deutlich mehr auf das Verhalten des Fahrers als auf das des Pferdes.

"Es macht wieder Spaß", strahlte der einstige Klasse-Torwart, der auch im Sulky bemerkenswerte Erfolge vorweisen konnte: 24 Siege und viele Platzgelder. Dann aber legte er wegen Kniebeschwerden eine Pause ein, ehe er sich kürzlich wieder einen Traber zulegte. Er erwarb die sechsjährige Stute Höwings Kassandra, mit der Silberhelm Michael Nimczyk auf Anhieb für den Nigbur-Stall Red Top erfolgreich war. Nicht zuletzt durch diesen Sieg ist Norbert Nigbur ganz heiß darauf, wieder selbst in den Sulky zu steigen. (mspw)