Essen. Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Essen zeigte beim Test gegen Drittligist Fortuna Köln eine gute Leistung. Ein genialer Pass sorgte für den Ausgleich.
Auch diesen Test hat Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen bestanden. Es war in der Vorbereitung das dritte Spiel gegen eine höherklassige Mannschaft: 1:1 gegen den Drittligisten Borussia Dortmund II, ein beachtliches 0:1 gegen die Elitekicker von Borussia Mönchengladbach, und nun ein verdientes 2:2 gegen Fortuna Köln aus der 3. Liga. „Gerade mit der ersten Hälfte war ich sehr zufrieden“, sagte RWE-Trainer Marc Fascher.
Die Rot-Weißen hatten diese Partie in die Sportschule nach Duisburg-Wedau gelegt, wo unter Ausschluss der Öffentlichkeit gekickt wurde. Auf diesem Weg ersparte man sich die Kosten für den Ordnungsdienst, und die Partie auf dem Kunstrasen konnte so auch mit Sicherheit stattfinden.
RWE wirkt in erster Halbzeit strukturierter als Köln
Für die Mannschaft von der Hafenstraße war es diesmal eine Art Belastungsprobe. Die Rot-Weißen wechselten diesmal nicht großartig. Marwin Studtrucker kam zur Pause für Tobias Steffen, der auf der rechten Seite aufgelaufen war und auf dieser für ihn ungewohnten Position nicht so gut zurechtkam. In der zweiten Hälfte löste Mario Neunaber dann noch Max Dombrowka (leichte muskuläre Probleme) ab. Das war’s. Jeder Spieler, der auf dem Rasen stand, sollte sich über die volle Distanz durchbeißen.
Philipp Zeiger wurde gegen Köln geschont
Philipp Zeiger wurde gegen Köln geschont, wohl auch, weil der Test auf Kunstrasen stattfand. Den Defensivspieler plagt eine leichte Reizung am Knie.
Beide Mannschaften hatten auf dieses Spiel sportlich großen Wert gelegt. In Essen konnte Rot-Weiss keinen Rasen finden, auf den man ganz sicher hätte spielen können. Also wählte RWE die Anlage in der Sportschule Duisburg Wedau. Eine offizielle Ansetzung „hätte den infrastrukturellen Rahmen des Spielortes gesprengt und die Austragung unmöglich gemacht“, so RWE-Sportvorstand Uwe Harttgen.
Dombrowka war es, der nach schöner Vorarbeit Marcel Platzek in Szene setzte. Der Torjäger ließ sich nicht lange bitten und brachte die Rot-Weißen in Führung. Die Essener wirkten in Hälfte eins etwas strukturierter als der Gegner, obwohl dieser Pech hatte, als Dahmani nur die Latte traf (17.). Und einen Schuss von Kraus parierte Niclas Heimann stark.
Fortuna kann Führung nicht über die Zeit bringen
Zur zweiten Halbzeit wechselte Fortuna Köln munter aus, was sich allerdings nicht negativ auf ihr Spiel auswirkte. Im Gegenteil. Die Kölner hatten nun leichte Vorteile, hielten sich häufiger in des Gegners Hälfte auf als umgekehrt. Als sich RWE in der Abwehr nicht einig war, nutzte ein Kölner die Abstimmungsprobleme, rauschte dazwischen und kam im Strafraum zu Fall. Elfmeter. Johannes Rahn glich aus zum 1:1. Und erhöhte später mit einem Schuss aus der Drehung zum 2:1 für die Fortuna, die danach drauf und dran war, zu erhöhen. Doch ein genialer Pass von Benjamin Baier auf Studtrucker sorgte wieder für Gleichstand.
Fortuna Köln - Rot-Weiss Essen 2:2 (0:1)
RWE: Heimann - Dombrowka (65. Neunaber), Binder, Weber, Huckle - Steffen (46. Studtrucker), Grebe, Baier, Hermes - Platzek, Kreyer.
Schiedsrichter: Cetin Sevinc.
Tore: 0:1 Platzek (27.), 1:1 Rahn (51.), 2:1 Rahn (72.). 2:2 Studtrucker (84.).