1649 Athleten aus 18 Nationen starten am Wochenende bei der Traditionsveranstaltung im Essener Süden.

Noch am Mittwoch schipperte ein Mäh-Boot über den Baldeneysee und befreite die Regattastrecke von lästigen Algen. Schließlich sollen die Ruder-Gäste aus aller Welt am Wochenende optimale Bedingungen vorfinden, wenn sie bei der 95. Internationalen Hügel-Regatta die Rennsaison eröffnen.

Am 15. Juni 1902 wurde die Hügelregatta erstmalig unter diesem Namen ausgetragen. Seither steigt sie in einem Zweijahres-Rhythmus – einmal im Essener Süden, das andere Mal in Duisburg-Wedau.

Der Reiz der Veranstaltung hat das Jahrhundert überdauert. Was das Meldergebnis beweist, das Regattaleiter Georg Romhanyi stolz präsentiert. 18 Nationen werden am Samstag und Sonntag 1649 Athleten an den Start schicken. Darunter Weltmeister und Olympioniken. Im ersten Jahr nach den Spielen in Peking ist es für alle Beteiligten die erste ernsthafte Formüberprüfung in Hinblick auf die Weltcup-Saison, die Ende Mai im spanischen Banyolas beginnt.

Der Deutsche Verband startet erstmals in voller Stärke auf dem Baldeneysee. Cheftrainer Hartmut Buschbacher hat die Regatta für die Elite und die U 23 zur Pflicht erklärt.

Essen ist auch für den in Peking havarierten Deutschlandachter ein Neuanfang. Und der Ausnahmeruderer Marcel Hacker wird ebenfalls anreisen. Er sitzt aber nicht wie gewohnt im Einer, sondern im Zweier und Vierer.

Aus Polen, wo im August die WM stattfindet, kommt ein 89-köpfiges Team. Auch Franzosen und Briten sind mit einem großen Aufgebot vertreten.

Der Essener Ruder-Regattaverein schickt seine im Vorjahr so erfolgreichen Junioren ins Rennen. Sie müssen sich nun in der U 23 bewähren. Die Finals am Samstag und Sonntag beginnen um 12 Uhr.

Es gibt auch rein nationale Entscheidungen. An beiden Tagen werden jeweils zum Ende hin die Deutschen Großbott-Meisterschaften der Vereine ausgetragen.