Fußball-Oberligist FC Kray reist zum Abschluss der Saison zu den Sportfreunden Baumberg (So., 15 Uhr, MEGA-Stadion). Ein Spiel ohne Bedeutung, das daher die Gelegenheit bietet, den Blick über den Tellerrand hinaus zu werfen. Seit dem vergangenen Sonntag – nach der Vertragsauflösung mit Coach Karsten Hutwelker – steht Denis Tahirovic in Kray in der Verantwortung als Cheftrainer. Die Unsicherheit, ob der FCK denn nun als Zweiter doch noch aufsteigen darf, weil Meier Hö-Nie verzichten muss, betrifft auch ihn ganz persönlich. Ihn und seine Zukunft in Kray. Tahirovic würde gerne in der kommenden Saison Trainer an der Buderusstraße sein, daraus macht er keinen Hehl. „Eine Oberliga-Mannschaft zu trainieren, das traue ich mir auf jeden Fall zu.“ Der Verein habe ihm zugesichert, in diesem Fall erster Ansprechpartner zu sein.
Kritik an Carl-Zeiss
Und sollte es doch rauf in die Regionalliga gehen? Kategorisch ausschließen mag Tahirovic nichts, er räumt aber ein, dass der Zeitaufwand enorm wäre. „Ich bin kein Profi, gehe arbeiten. Wir müssen schauen, wohin die Reise für den FC Kray geht.“
Wohin „die Reise“ von Karsten Hutwelker geht, ist seit Sonntag bekannt: nach Jena. Denis Tahirovic kritisiert Carl-Zeiss für den Zeitpunkt der Veröffentlichung, kurz vor dem letzten Heimspiel: „Das war unnötig, hätte sogar bis nach der Saison Zeit gehabt. Karsten hätte sich gerne verabschiedet, aber das war so nicht mehr möglich. Ich habe viel von ihm gelernt.“ Ob er es beim FC Kray weiterhin wird anwenden dürfen? Alles wartet auf den SV Hönnepel-Niedermörmter.