Fußball-Regionalligist RWE musste sich beim KFC Uerdingen mit einem 1:1 begnügen. Die Essener geraten im Grotenburg-Stadion schon früh ins Hintertreffen und haben Glück, dass die Gastgeber nicht nachlegen können.
KFC Uerdingen - RWE 1:1 (1:1)
RWE: Schwabke – Hermes, Propheter, Nakowitsch (44. Rodenberg), Dombrowka – Heppke, Grund (73. Fring), Langlitz, Wingerter, Lemke (79. Arenz) – Platzek.
Tore: 1:0 Ammi (3.), 1:1 Propheter (23.).
Schiedsrichter: Bläser.
Zuschauer: 3069.
Mit nur einem Punkt kehrte Fußball-Regionalligist RWE von seinem Gastspiel aus Uerdingen zurück, 1:1 hieß es am Ende im Grotenburg-Stadion in Krefeld. Natürlich hatten sich die Rot-Weißen mehr versprochen, gerade nach dem positiven Auftritt im Derby gegen Oberhausen (0:0). Aus dem die Essener ein wenig Mut, ein wenig Selbstvertrauen hatten ziehen wollen. Doch davon war gerade in den ersten 15, 20 Minuten so gar nichts zu sehen: Uerdingen legte los wie die Feuerwehr, Rot-Weiss konnte nur zusehen und sich glücklich schätzen, dass dem KFC nur ein einziges Törchen gelang.
Schmeichelhafter Ausgleich
Ahmed Ammi stand schon in der dritten Minute goldrichtig und drückte einen Freistoß von Issa Issa per Kopf über die Linie. Moses Lamidi (7.), Emrah Uzun (9.), Waldemar Schattner (12.) und Kofi Schulz (22.) hatten weitere, dicke Chancen – sie blieben ungenutzt, und die Essener so im Spiel. „Wir hätten durchaus höher in Rückstand geraten können“, räumte auch RWE-Trainer Waldemar Wrobel ein. „Das, was wir angeboten haben, war nicht gut und überhaupt nicht das, was wir besprochen hatten.“
Der schmeichelhafte Ausgleichstreffer durch Jerome Propheter (23.) fiel mitten hinein in diese Krefelder Drangphase, immerhin gewannen die Rot-Weißen fortan immer mehr an Kontrolle und sorgten für ein Aufeinandertreffen auf Augenhöhe. „Wir waren im Spiel, ohne dass es ein gutes Spiel war“, fasste Wrobel zusammen, der auf die in der zweiten Halbzeit drei erzielten Tore verwies, denen allesamt wegen Abseits die Anerkennung verweigert wurde. „Das zeigt aber, dass wir feldüberlegen waren, auch wenn wir diese Situationen cleverer zu Ende spielen müssen“. Wrobel bilanzierte: „Da fehlen uns noch die Mittel, auch so ein Spiel dann zu Ende zu bringen und zu gewinnen.“
Enttäuschte Gastgeber
Insgesamt kann diese Partie wohl nicht in seiner Gesamtheit beurteilt werden. Waldemar Wrobel sprach von einem gerechten Remis, von defensiver Stabilität, die man sich nach dem Derby gegen Oberhausen bewahrt habe. „Wir haben nicht mehr viel zugelassen.“ Was für rund 70 Minuten sicher zutreffend war, doch zu eindeutig waren die Kräfteverhältnisse in der Anfangsphase zugunsten des KFC Uerdingen verteilt gewesen.
Entsprechend enttäuscht waren die Gastgeber nach dem Schlusspfiff im Grotenburg-Stadion: „Wir müssen einfach nach den ersten 20 Minuten mindestens 3:0 führen, das 1:1 ist daher sehr bitter für uns“, ärgerte sich KFC-Trainer Eric van der Luer.