Die Rot-Weißen kämpfen erst am übernächsten Freitag gegen Spitzenreiter SF Lotte (8.Nov./19.30 Uhr) wieder um Punkte in der Regionalliga. Gleichwohl lädt der Club an diesem Mittwoch zur Pressekonferenz. Die Einladung ist kurz und knapp. Thema: „Weitere Professionalisierung der Vereinsstruktur“.
Die Rot-Weißen kämpfen erst am übernächsten Freitag gegen Spitzenreiter SF Lotte (8.Nov./19.30 Uhr) wieder um Punkte in der Regionalliga. Gleichwohl lädt der Club an diesem Mittwoch zur Pressekonferenz. Die Einladung ist kurz und knapp. Thema: „Weitere Professionalisierung der Vereinsstruktur“. Im Stadion Essen werden RWE-Chef Michael Welling und der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Hülsmann Rede und Antwort stehen. Aber was werden sie Wichtiges verkünden? Es bleibt reichlich Raum für Spekulationen, weil alle Beteiligten beharrlich schweigen, was wiederum verständlich ist, denn andernfalls könnte RWE den Presseplausch ja gleich wieder abblasen.
Werden also heute Konsequenzen verkündet, die sich aus der aktuellen sportlichen Misere in dieser Saison ergeben? Ist das der Fall, kann es eigentlich nur um die Sportliche Leitung gehen. Trainer Waldemar Wrobel, der für zwei Jahre vom Polizeidienst beurlaubt ist, um noch professioneller an der Hafenstraße arbeiten zu können, hat stets 100prozentige Rückendeckung erhalten. Unwahrscheinlich, dass sich an seiner Position etwas ändert.
Damian Jamro wurde zu dieser Saison zum Sportlichen Leiter befördert. Da bleibt dem Klub ebenfalls nur wenig Spielraum, es sei denn, man beschneidet oder verlagert Verantwortungsbereiche.
Ende 2012, als der Vertrag mit Michael Welling bis Ende 2017 verlängert wurde, kam natürlich auch die Frage nach einem Sport-Chef im Vorstand, was ja der Vereinssatzung entspräche. „Nicht für die 4.Liga“, hatte Christian Hülsmann damals geantwortet. „Aber wir halten das im Blick.“ Bei einem Aufstieg müsse man dann schauen. Davon ist RWE in dieser Spielzeit allerdings meilenweit entfernt.
Die Frage ist, ob Rot-Weiss als Viertligist einen weiteren Sportchef benötigt. Und vor allem, ob sich der Traditionsklub einen solchen Mann überhaupt leisten kann. Denn das Anforderungsprofil für diesen Job schließt einen Ehrenamtler wohl doch aus.