Von einem Highlight ins nächste zieht derzeit die U23 von RWE: Nach dem Derby gegen Kray (4:2) und dem Gastspiel beim Spitzenreiter Hönnepel-Niedermörmter (1:3) geht es nun gegen den Wuppertaler SV an diesem Samstag um 14 Uhr am Uhlenkrug.

Von einem Highlight ins nächste zieht derzeit die U23 von Rot-Weiss Essen: Nach dem Derby gegen Kray (4:2) und dem Gastspiel unter der Woche beim Spitzenreiter Hönnepel-Niedermörmter (1:3, wir berichteten) geht es nun gegen den Wuppertaler SV. An diesem Samstag schon empfangen die Rot-Weißen den WSV – auf schwarz-weißem Terrain: Um 14 Uhr am Uhlenkrug, das zu erwartende Aufkommen an Gästefans macht den Umzug nötig. „Wir hatten schon vor Monatsbeginn gesagt, dass der September einige interessante Spiele bereithält“, berichtet Trainer Dirk Helmig.

Gegen Hö-Nie stand nach der Vorfreude die Ernüchterung: Zwei Platzverweise (Geisler und Hermes) binnen weniger Augenblicke hatten die Mannschaft am Niederrhein auf die Verliererstraße gebracht. Allen voran die Ampelkarte gegen Yannick Geisler – Gelb für ein Foulspiel, Gelb-Rot für anschließendes Meckern – hatte Dirk Helmig irritiert. „Keine Frage, das darf ihm nur einmal passieren, aber er ist da einsichtig.“ Knapp 25 Minuten musste RWE mit nur acht Feldspielern das 1:1 verteidigen, weil es auch Tim Hermes zwei Minuten später „erwischt“ hatte. Es gelang nicht. „Das war einfach schade, das Team hatte gespürt, dass es was mitnehmen kann.“

Dennis Oertgen ist wieder im Teamtraining

Nicht mit dabei sein kann neben den gesperrten Spielern Zakaria Elouriachi: Er wird mehrere Wochen ausfallen, der Verdacht auf Ermüdungsbruch im Mittelfuß hat sich bestätigt. Eine gute Nachricht zum Schluss: Dennis Oertgen ist nach seinem Mittelfußbruch in dieser Woche ins Mannschaftstraining eingestiegen.

Aber dieses Negativerlebnis soll RWE nicht aufhalten. Auch gegen Wuppertal „wollen und müssen wir auch mit breiter Brust auftreten“, fordert „Putsche“ Helmig. „Aller Kompaktheit zum Trotz, müssen wir unseren Fußball spielen.“ 90 Minuten ist die U23 hinsichtlich Laufbereitschft und Konzentration gefordert, plus Nachspielzeit. Der WSV fuhr am vergangenen Wochenende zwar einen letztlich klaren 3:0-Sieg über Homberg ein, sorgte aber erst spät für die Entscheidung (80. und 90. Minute). Bedeutet für RWE: „Wuppertal kann einen Gegner müde spielen, mit vielen erfahrenen Leuten auch am Ende noch zuschlagen“, analysiert Dirk Helmig.

Hoffnung macht, dass die Essener gerade auch gegen die Teams aus den oberen Tabellengefilden – zuletzt Kray und rund 70 Minuten auch gegen Hö-Nie – überzeugen konnten. „Aber das wird auch Wuppertal mitbekommen haben. Man wird uns nicht unterschätzen.“