1 Warum sollten die RWE-Fans am Freitagabend den Livestream einschalten anstatt ins Stadion zu gehen?
Richard Röhrhoff: Das müssen sie gar nicht. Die Fans können auch ins Stadion gehen und gleichzeitig den Livestream auf ihrem Handy angucken. Oder, noch besser: Die Leute können natürlich auch selber ins Stadion gehen und die Mutter, der Vater, die Freundin oder wer sonst mitkommt, sind gleichzeitig mit auf Ballhöhe. Wenn sich anschließend alle wieder treffen, können sie sich super über das Spiel unterhalten.
2 Für gewöhnlich kommentieren Sie Spiele im Radio. Ist die TV-Übertragung auch für Sie Neuland?
Ja, absolut. Ich habe das noch nie gemacht. Da ich aber schon 18 Jahre im Business bin, habe ich das schon so oft gesehen und bei Veranstaltungen Erfahrungen mit der Kamera gesammelt. Außerdem mache ich gerne Filme. Mir fehlt also nur die Live-Situation. Aber mich kann man nachts um zwölf mit drei Promille wecken und ein Fußballspiel kommentieren lassen – ich habe das im Blut.
3 Was haben Sie für eine Verbindung zu RWE?
Ich bin gebürtiger Mönchengladbacher. Da hängt mein Herz natürlich auch an meinem „Geburtsverein“. Als ich nach Essen kam, konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, Rot-Weiss-Fan zu sein. Dann bin ich über die Arbeit an RWE rangekommen und tatsächlich auch Vereinsmitglied geworden. Und zwar in dem Moment, als Rot-Weiss in die Insolvenz gegangen ist. Ich rege mich darüber viel zu sehr auf. Ich muss aufpassen, dass ich aufgrund meiner Liebe zu dem Verein die Distanz behalte.
4 RWE gegen KFC Uerdingen – ein Traditionsduell. Was erwarten Sie vom Spiel?
Rot-Weiss hat im Moment große Probleme. Ich hoffe vor allen Dingen, dass die Mannschaft spielerisch zulegt. Ich glaube, dass die Uerdinger extrem aggressiv spielen werden. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass wir ein sehr temporeiches und interessantes Spiel sehen werden. Ich würde mir wünschen, dass am Ende ein rot-weißer Sieg dabei herausspringt.