Vor jeder Fußball-Saison ist es ein allseits beliebtes Spielchen : Die Trainer der Liga werden befragt nach ihren persönlichen Favoriten udn dem eigenen Können. Und natürlich lässt sich danach eine gewisse Tendenz ableiten, wer am Ende der Spielzeit wo landen wird.

Es ist ein allseits beliebtes Spielchen vor dem Saisonstart. Die Trainer der Liga werden befragt nach ihren persönlichen Favoriten. Und natürlich lässt sich danach eine gewisse Tendenz ableiten, welcher Klubs wohl wo landen werden. Aber da ja die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele nur eingeschränkte Aussagekraft besitzen (O-Ton der meisten Trainer) liegen den Einschätzungen zunächst wohl nur einige grundsätzliche Parameter zu Grunde: Saison-Etat und die damit verbundene Qualität der Neuzugänge, das Abschneiden in der Saison zuvor und wie eingespielt ein Teams ist.

Geht es nach den 19 Trainern der Regionalliga West, dann wird die Saison 2013/2014, die am Freitag (19 Uhr) mit dem Eröffnungsspiel zwischen Fortuna Köln und Alemannia Aachen beginnt, so spannend wie selten zuvor. Denn alle erwarten (mindestens) einen Vierkampf um Platz eins.

Bei Viktoria Köln und Rot-Weiss Essen sind sich alle einig: Das sind zwei Meisterschaftsaspiranten.

Rot-Weiss-Trainer Waldemar Wrobel will mit seiner Mannschaft unter die Top 3.
Rot-Weiss-Trainer Waldemar Wrobel will mit seiner Mannschaft unter die Top 3. © WAZ FotoPool

Diesen Anspruch haben auch beide Trainer. Waldemar Wrobel (RWE) will unter die „Top 3“. Der neue Viktoria-Trainer Claus-Dieter Wollitz ist überzeugt, dass seine Mannschaft „eine gute Rolle spielen wird“. Dicht hinter dem Duo werden der aktuelle Meister Sportfreunde Lotte (17 Nennungen) und Vizemeister Fortuna Köln (15) gesehen. Allenfalls Außenseiterchancen räumen werden Drittliga-Absteiger Aachen, RW Oberhausen und der U 23 des FC Schalke 04 (je zwei Stimmen) eingeräumt.

Peter Schubert (Alemannia Aachen): Wir wollen uns in dieser Saison sportlich konsolidieren. Die Meisterschaft werden wohl Viktoria Köln, Fortuna Köln, die Sportfreunde Lotte und Rot-Weiss Essen unter sich ausmachen.“
Dariusz Wosz (VfL Bochum II): Wenn wir unsere Offensiv-Schwäche ablegen und die Chancen verwerten, ist es durchaus möglich, dass wir eine ordentliche Saison spielen. Mit dem Klassenverbleib wäre ich hochzufrieden. Die Meisterschaft wird aus einem Kreis von fünf Vereinen entschieden: Viktoria und Fortuna Köln, Lotte und RWE. Hinzu wird ein Überraschungsteam kommen.

Engels: Für Viktoria Köln ist der Titel fast schon Pflicht

Taskin Aksoy (Fort. Düsseldorf II): Wenn wir wie in der vergangenen Spielzeit fünf Mannschaften hinter uns lassen können, sind wir zufrieden. Jedoch hat die Liga durch gute Aufsteiger an Qualität gewonnen. An der Spitze wird ein Quartett bestehend aus den Lotte, RWE, Fortuna und Viktoria Köln sein.
Waldemar Wrobel (RWE): Wegen der Neuverpflichtungen samt Trainerteam sowie wegen der finanziellen Rahmenbedingungen ist Viktoria Köln für mich der absolute Aufstiegsfavorit. Lotte und Fortuna Köln mit einer überragenden Offensive werden ebenfalls wieder eine gute Rolle spielen. Wir wollen unter die ‚Top3’.
Stephan Engels (1. FC Köln U 23): Nach dem sportlichen Abstieg kann es in dieser Saison nur unser Ziel sein, möglichst einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen. Für Viktoria Köln ist die Meisterschaft wegen des Etats und der personellen Besetzung fast schon Pflicht. Um den Titel werden auch Fortuna Köln, die Sportfreunde Lotte und Rot-Weiss Essen mitspielen.
Uwe Koschinat (SC Fortuna Köln): Der Top-Favorit ist unser Stadtnachbar Viktoria Köln, der sich erheblich verstärkt hat und mit Abstand den größten Etat aufweist. Außerdem denke ich, dass Essen und Lotte die ärgsten Konkurrenten sind. Wir geben eine ähnliche Zielsetzung wie in der Vorsaison aus. Ein Großteil der Mannschaft ist zusammengeblieben, wir konnten uns punktuell verstärken und wollen daher wieder in der Spitzengruppe mitmischen.
Claus-Dieter Wollitz (FC Viktoria Köln): Entscheidend für uns wird sein, dass wir uns schnell finden. In den ersten Wochen müssen wir zumindest Tuchfühlung nach oben halten. Gegen mehr würden wir uns aber bestimmt nicht wehren. Bekommen wir den Start gut hin, werden wir eine gute Rolle spielen. Eine ganze Reihe anderer Vereine kommt ebenfalls für einen Spitzenplatz in Frage. Rot-Weiss Essen hat eine eingespielte Mannschaft noch gut verstärkt, die Sportfreunde Lotte können ebenfalls erneut oben mitspielen. Auch den Sportfreunden Siegen, dem FC Schalke 04 II und Fortuna Köln traue ich einiges zu.

Ramazan Yildirim (Spfr. Lotte): Nach der Verpflichtung von Christian Knappmann, einem echten Knipser, gehört Essen neben Viktoria Köln zu den Favoriten. Auch Fortuna Köln kann eine ordentliche Rolle spielen, ebenso wie die Nachwuchsmannschaften von Schalke und Leverkusen. Ich möchte mit meiner Mannschaft eine erfolgreiche Saison spielen. Unser erstes Ziel ist es, den ersten Spieltag erfolgreich zu bestreiten.
Peter Kunkel (RWO): Es ist auf jeden Fall eine hochinteressante Liga, in der wir gut starten müssen, um eine gute Rolle spielen zu können. Als absolute Spitzenmannschaft sehe ich Viktoria Köln, aber auch Rot-Weiss Essen und die Sportfreunde Lotte muss man auf dem Zettel haben.
Bernhard Trares (Schalke 04 II):
Ich sehe Viktoria Köln, Rot-Weiss Essen, Fortuna Köln und die Sportfreunde Lotte in der Favoritenrolle. Wir haben einen großen personellen Aderlass zu beklagen, viele Stammkräfte haben die Mannschaft verlassen. Wir müssen uns aber erst finden.

Ralf Minge (Bayer Leverkusen II): An der Spitzengruppe wird sich im Vergleich zur vergangenen Spielzeit nicht viel ändern. Viktoria und Fortuna Köln sind für mich die Top-Favoriten. Bei den Sportfreunden Lotte muss man abwarten, wie sie das knappe Scheitern in der Relegation verkraftet haben. Außerdem traue ich Rot-Weiss Essen gute Außenseiterchancen zu.
Daniel Farke (SV Lippstadt 08): Ich möchte gar keinen bestimmten Tabellenplatz als Ziel ausgeben. Wir wollen an den Inhalten arbeiten und unsere Spielidee auch in der Regionalliga durchsetzen. An der Spitze werden Mannschaften wie Viktoria Köln, Rot-Weiss Essen, die Sportfreunde Lotte und Fortuna Köln mitmischen.
Sven Demandt (Bor.Mönchengladbach II): Ich zähle die üblichen Verdächtigen zum Kreis der Aufstiegsaspiranten. Die beiden Kölner Mannschaften Viktoria und Fortuna ebenso wie Rot-Weiss Essen und die Sportfreunde Lotte.
Michael Boris (Spfr. Siegen): Wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben und die Leistungen der vergangenen Saison bestätigen können, wäre das überragend. Die Spitzengruppe besteht für mich aus fünf Mannschaften: Viktoria Köln, Rot-Weiss Essen, Sportfreunde Lotte, Fortuna Köln und als Überraschungsteam der SV Lippstadt 08.

Úwe Koschinat von Fortuna Köln.
Úwe Koschinat von Fortuna Köln. © Gero Helm / WAZ FotoPool

Eric van der Luer (KFC Uerdingen ): Unser Ziel ist es, mit dem Abstieg nichts zu tun zu bekommen und die Saison irgendwo zwischen Platz acht und zwölf abzuschließen. Ich gehe davon aus, dass Viktoria Köln, Rot-Weiss Essen und die Sportfreunde Lotte ganz oben mitmischen.
Hans-Günter Bruns (SSVg. Velbert): Für mich spielt fast die halbe Liga um die Meisterschaft mit. Heißeste Anwärter auf Platz eins sind die Kölner Vereine Viktoria und Fortuna sowie Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen. Wir haben einen der geringsten Etats der Liga, alle Spieler üben noch einen Job aus. Da kann für uns nur der Klassenverbleib das Ziel sein.
Andreas Golombek (SC Verl): Mein persönlicher Wunsch ist es, dass wir uns gegenüber dem zehnten Tabellenplatz aus der vergangenen Saison verbessern können. Damit würden wir auch unser Hauptziel erreichen, gar nicht erst in Abstiegsgefahr zu geraten. Zu den Meisterschaftsfavoriten gehören Viktoria und Fortuna Köln sowie Lotte. Auch Rot-Weiss Essen und Alemannia Aachen habe ich auf der Rechnung.

Andre Pawlak, Trainer SG Wattenscheid 09.
Andre Pawlak, Trainer SG Wattenscheid 09. © WAZ FotoPool

André Pawlak (SG Wattenscheid 09): Für uns als Aufsteiger kann es nur um den Klassenverbleib gehen. Viele Spieler haben sich die Zugehörigkeit zur Regionalliga über zwei Jahre erarbeitet und sollen daher diese Saison genießen. Das ist eine Riesengeschichte für uns. Auf Grund der Neuzugänge kann die Meisterschaft nur über Viktoria Köln gehen. Auch Rot-Weiss Essen und die Sportfreunde Lotte können ein Wörtchen mitreden.
Theo Schneider (SC Wiedenbrück): Für uns geht es in der neuen Saison darum, uns in der Regionalliga weiter zu stabilisieren und am Ende einen einstelligen Tabellenplatz zu belegen. Für die Meisterschaft kommen aus meiner Sicht Viktoria Köln, Rot-Weiss Essen und die Sportfreunde Lotte in Frage.MSPW, haro