Die Vorbereitung läuft. Nun heißt es für dien Handballer vom Tusem, schuften und schwitzen für eine erfolgreiche Saison in der 2.Bundesliga. Der Abstieg aus der Eliteliga ist vergessen, der Blick richtet sich nach vorn. „Ich denke, wir sind ganz gut aufgestellt“, sagt Mark Dragunski. Natürlich, wenn der Trainer schon keine Zuversicht verbreitet, wer dann? „Das sage ich nicht einfach so“, stellt der Trainer klar. „davon bin ich auch überzeugt.“

Der Kern der Mannschaft, die künftigen Leistungsträger haben ihre Erfahrungen in der einen Erstliga-Saison gemacht. Und aus Niederlagen, davon gab es ja reichlich, lernt man am meisten, sagen viele. Philipp Pöter, Niclas Pieczkowski, Julius Kühn im Rückraum, André Kropp am Kreis oder aber Linksaußen Lasse Seidel. Was den Essener aber noch fehlt, ist ein Linkshänder von Format. Vor allem für den Rückraum. „Ich glaube, wir können da bald Vollzug melden. Es sieht gut aus“, verrät Dragunski, der Sportliche Leiter Stephan Krebietke arbeite sehr intensiv daran. Mehr Infos gibt’s nicht, weil der Vertrag halt noch nicht unterschrieben ist. In jedem Fall ist der Dragunski von der Qualität des Kandidaten überzeugt: „Ein wirklich guter Junge, der uns weiterhelfen wird.“ Und dann habe er „eine gute Truppe“, und der Rückraum sein mit der Besetzung aus der vergangenen Saison fast ebenbürtig.

Auf zwei Leistungsträger muss der Trainer derzeit noch verzichten. Rekonvaleszent Philipp Pöter dürfte in absehbarerer Zeit wieder voll belastbar sein. Julius Kühn spielt derzeit mit der Nationalmannschaft bei der Junioren-WM in Bosnien-Herzegowina.

In Ljubuski haben die Deutschen derweil auch das zweite Vorrundenspiel gewonnen (zuvor 35:21 gegen Algerien). Das Team von Trainer Markus Baur kam gegen Katar zu einem 27:22 (10:12) und hat sich nach zwei Spieltagen wie Kroatien und die Schweiz mit 4:0 Punkten in eine gute Position gebracht. Die besten vier Mannschaften erreichen das Achtelfinale. Kühn erzielte gegen Katar vier Tore.

Den ersten Test bestreitet der Tusem am kommenden Samstag beim Marktplatzturnier in Esslingen, mit abgespecktem Aufgebot - ohne Pöter und Kühn. Da sind vor allem die jungen Spieler gefordert. „Sie werden ins klare Wasser geworfen“, weiß Mark Dragunski. „Aber sie können dann gleich mal beweisen, dass sie dem Anspruch, den sie ja auch an sich selbst haben, gerecht werden können.“

Tor: Ante Vukas Sebastian Bliß, Mathis Stecken.

Kreis: André Kropp, Toon Leenders.

Linksaußen: Lasse Seidel, Florian Bach.

Linker Rückraum: Julius Kühn, Philipp Pöter.

Rückraum Mitte: Niclas Pieczkowski.

Rechter Rückraum: Marcus Bouali, Rene Zobel.

Rechtsaußen: Simon Keller.