Fußball-Oberligist RWE U23 feierte im zweiten Gruppenspiel beim Champions-Cup von Rhenania Bottrop einen 1:0-Sieg über den VfB Bottrop und qualifizierte sich so für das Spiel um Platz drei. Das musste der Klub aber absagen. Der Grund: kaum Personal.
Das hatte sich Dirk Helmig wohl doch etwas anders vorgestellt: Personelle Probleme hatten den Trainer der U23 von RWE dazu gezwungen, das Spiel um Platz drei beim Champions-Cup von Rhenania Bottrop abzusagen, obwohl sich die Mannschaft nach dem 0:4 gegen RWO U23 mit dem 1:0-Sieg über Landesligist VfB Bottrop für das kleine Finale qualifiziert hatte. Doch RWE standen am Sonntag zu wenig spielberechtigte Akteure zur Verfügung – eigentlich auch schon gegen Bottrop. „Wir haben gegenüber dem Gegner und dem Veranstalter mit offenen Karten gespielt“, erklärt Helmig, der seinen Tross gegen den VfB mit Zustimmung aller Parteien mit U19-Akteuren aufgefüllt hatte. „Aber es war klar, dass Bottrop unabhängig vom Ergebnis das kleine Finale spielen sollte. So hatten beide Mannschaften aber noch ein Spiel, was allen gut getan hat.“
Helmig hatte neben Dennis Oertgen (Mittelfußbruch), Gökhan Öztürk (Muskelfaserriss) und Pascal Thomas (Regionalliga-Trainingslager) auf einige andere angeschlagene Akteure verzichten müssen, auf deren Rückkehr er bis zum Test am Mittwoch bei SW Wattenscheid 08 (19 Uhr) hofft. „Es gibt keinen Grund beunruhigt zu sein“, betont Helmig, den eine von Verletzungen gestörte Vorbereitung dennoch stören dürfte. „Für ein Fazit ist es noch zu früh, das werden wir nach dem Spiel am Samstag in Zweckel (16 Uhr, Anm. der Red.9 machen“, so der Coach. „Insgesamt machen wir Fortschritte.“
Hohes Tempo
So war bei der Partie gegen den VfB Bottrop eine deutliche Leistungssteigerung auszumachen. „Die Herangehensweise war gut“, lobte Helmig. „Wir haben robust gespielt und ein hohes Tempo an den Tag gelegt.“ Berkay Öz erzielte den Siegtreffer für die Rot-Weißen, „wir hatten weitere gute Mögichkeiten, von denen wir sicher auch mal eine weitere nutzen dürfen“, so Helmig.