Noch am Mittwoch bei der ersten Pressekonferenz in Essen war Linda Bresonik (29) optimistisch, dass ihre Achillessehnenbeschwerden abnehmen würden. „Ja“, sagte sie, „ich gehe davon aus, dass ich am Samstag in meiner Heimatstadt beim Länderspiel gegen Schottland dabei sein werde.“ Das wird sie auch – aber nur als Zuschauerin. Am Donnerstagmorgen musste sie ihre Teilnahme an der Europameisterschaft in Schweden (10. bis 28. Juli) absagen.

Noch am Mittwoch bei der ersten Pressekonferenz in Essen war Linda Bresonik (29) optimistisch, dass ihre Achillessehnenbeschwerden abnehmen würden. „Ja“, sagte sie, „ich gehe davon aus, dass ich am Samstag in meiner Heimatstadt beim Länderspiel gegen Schottland dabei sein werde.“ Das wird sie auch – aber nur als Zuschauerin. Am Donnerstagmorgen musste sie ihre Teilnahme an der Europameisterschaft in Schweden (10. bis 28. Juli) absagen.

Die Beschwerden beinträchtigen die 84-malige Nationalspielerin seit einigen Monaten. Schon beim ersten EM-Vorbereitungslehrgang der Nationalmannschaft vergangene Woche in Kaiserau war für sie nur ein reduziertes Training möglich. „Es macht keinen Sinn, so weiterzumachen”, sagte Bresonik. „Natürlich ist das keine einfache Situation für mich, weil ich unheimlich gerne in Schweden dabei gewesen wäre. Mein Ziel ist jetzt aber erst mal, mich sobald wie möglich operieren zu lassen, um endlich völlig beschwerdefrei zu werden.”

Nach Viola Odebrecht, Verena Faißt und Alexandra Popp ist Bresonik schon die vierte wichtige Spielerin, die auf Grund von Verletzungen oder Krankheit bei der EM nicht dabei sein kann. „Das ist für uns ein weiterer herber Schlag“, sagte Bundestrainerin Silvia Neid. „Mit Linda müssen wir auf eine erfahrene Spielerin verzichten, die uns bei der EM sehr fehlen wird. Eine intensive Vorbereitung wäre angesichts ihrer Beschwerden nicht möglich gewesen, hinzu kommt die hohe Belastung durch die Spiele innerhalb kürzester Zeit während eines Turniers. Ein Start bei der EM ist so nicht zu verantworten.”

Auf eine Nachnominierung verzichtet Neid. Derzeit stehen noch 27 Spielerinnen im erweiterten EM-Kader. Das 23-köpfige Aufgebot für die Europameisterschaft soll nach den beiden Länderspielen gegen Schottland und Kanada benannt werden.