Duisburg ruft! Und das, wenn es optimal läuft, in diesem Jahr für die Rennkanuten gleich dreifach. Da steht zum offiziellen Saisonbeginn an diesen Wochenende die erste Sichtung des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) an, die in drei Wochen an selber Stelle ihren Abschluss findet. Ende August lockt nach 2007 die WM wieder an die Wedau. An dieser „Heim-WM“ vor großer Zuschauerkulisse teilzunehmen, ist das angestrebte Ziel für die höchste Leistungsklasse. Für die U23 geht es um die EM in Polen, für die Junioren um die WM in Kanada.
Duisburg ruft! Und das, wenn es optimal läuft, in diesem Jahr für die Rennkanuten gleich dreifach. Da steht zum offiziellen Saisonbeginn an diesen Wochenende die erste Sichtung des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) an, die in drei Wochen an selber Stelle ihren Abschluss findet. Ende August lockt nach 2007 die WM wieder an die Wedau. An dieser „Heim-WM“ vor großer Zuschauerkulisse teilzunehmen, ist das angestrebte Ziel für die höchste Leistungsklasse. Für die U23 geht es um die EM in Polen, für die Junioren um die WM in Kanada.
Doch auch der Weg zur WM ins benachbarte Duisburg ist noch lang. Umso wichtiger, schon beim anstehenden Saisonauftakt die Weichen in die richtige Richtung zu stellen, bevor dann in drei Wochen (wieder auf der Wedau) die zweite und abschließende Sichtung ansteht. Danach wird eine Rangliste für den Kurz- und Mittelstreckenbereich gebildet und der DKV benennt seine erweiterte Nationalmannschaft, die dann in die internationalen Qualifikationen geht.
Lang war auch schon der Weg der Vorbereitung für die Essener Kanuten auf diese Sichtungen. Konditions-Trainingslager auf Langlaufski und unerlässliche mehrwöchige Warmwasser-Paddelmaßnahmen in Florida und Portugal liegen hinter den Leistungsträgern, die nun dem ersten Aufeinandertreffen mit den Mitbewerbern entgegenfiebern. Auf jeden Fall hat die KGE wie in den Vorjahren mehrere heiße Eisen auf dem Wasser. Für die gilt es, die geforderten Strecken möglichst schadlos zu überstehen. Für die Kurzstrecken-Bewerber stehen 200m- und 250m-Rennen an. Die Mittelstrecken-Bewerber treten in separaten 250m-Rennen an sowie einem 2000m-Zeitfahren. Die Damen gehen über 200m, 250m und 1000m an den Start. „Alle haben sich gut vorbereitet, auch wenn die letzten vier Wochen hier in Essen witterungsbedingt schon hart waren und wir häufig in den „Heisinger Windschatten“ ausweichen mussten“, beschreibt Herrentrainer Robert Berger die Ausgangslage der Mittelstreckler. Von denen natürlich Olympia-Bronze-medaillengewinner Max Hoff im Fokus stehen wird. Hinter Hoff war es im Vorjahr Torben Fröse, der zu überzeugen vermochte, und der wie Hoff schon hoffnungsvolle Testergebnisse angeboten hat. Beide treten beim 2000m-Zeitfahren, das in Zweierpaarungen ausgetragen wird, direkt als Auftakt-Duo an. Gespannt sein darf man auf die Einstiegs-Ergebnisse von Wildwasser-Weltmeister Tobias Bong sowie der Vorjahres-U23-Europameister Kai Spenner, Max Rendschmidt, Fabian Kux und auch Niklas Kux.
Den Auftakt am Samstagmorgen aber machen die Sprinter. Dann stehen in Jonas Ems und Joshua Kröck gleich zwei starke Kandidaten am Start. Neben Jonas Ems hat laut Sprint-Bundestrainer Arndt Hanisch auch der Vorjahres-Vierte Joshua Kröck durchaus das Potential, sich in die Mannschaft zu fahren.
Mit dabei im Sprintbereich ist auch Canadier-Fahrer Tomasz Wylenzek, der sich auf die kürzere Distanz konzentrieren will. Er hatte aber seinen Schwerpunkt bis vor wenigen Wochen zunächst auf den erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung gelegt.
Bei den Damen geht neben Friederike Leue, die sich laut Trainer Hanisch im Training gut präsentiert hat, auch erstmals Anna Kowald an den Start. Und während „Fredi“ Leue eher die 1000m-Strecke liegt, möchte die Junioren-Weltmeisterin von 2011 und Vorjahres-Junioren-Europameisterin Anna Kowald trotz Abi-Stress und krankheitsbedingter Ausfälle im Sprint angreifen. Bei den Junioren sind aus Essener Sicht Annabelle Bösing, Alina Gieres, Lukas Decker, Philipp Neu und Tobias–Pascal Schultz dabei.