Essen. An diesem Dienstag empfängt Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen die Fortuna aus Köln zum Spitzenspiel. Die Gastgeber gehen nach drei klaren Siegen mit großem Selbstbewusstsein in die Partie. RWE-Trainer Waldemar Wrobel sagt: „Es bedarf schon einer gewissen Qualität, um uns schlagen zu können.“

Es ist angerichtet. Vierter gegen Zweiter. Am Dienstagabend hat Fußball-Regionalligist Rot-Weiss die Fortuna aus Köln zum Spitzenspiel an der Hafenstraße zu Gast (Anstoß 19.30 Uhr/live in unserem Ticker). Die Rot-Weißen können nach drei deutlichen Siegen in Folge selbstbewusst in die Partie gehen. Vier Treffer pro Spiel sprechen eine deutliche Sprache, sie wollten auch oder besser gerade gegen Bergisch Gladbach, Bayer Leverkusen U23 und 1. FC Köln U21 erst einmal erzielt werden, denn in der Vergangenheit taten sich die Essener gerade gegen vermeintlich schwächere Konkurrenten schon einmal schwer.

RWE hat einen Schritt nach vorne gemacht, unabhängig von der Tabelle. „Wir spielen einfach besser, auch mal hinten rum“, stellte Vincent Wagner nun gegenüber dem „Reviersport“fest. „Wir bewahren die Geduld und machen es für den Gegner schwer, auch wenn es die Zuschauer vielleicht nicht so gerne sehen.“

„Fortuna ist eine Spitzenmannschaft“

Doch am Dienstagabend wartet ein echtes Schwergewicht der Liga auf die Mannschaft von Waldemar Wrobel. Ein echter Prüfstein, auch wenn die Kölner auf ihre verletzten Stammkräfte Silvio Pagano und Ozan Yilmaz verzichten müssen. „Fortuna ist eine Spitzenmannschaft mit sehr viel Erfahrung. Sie spielt anders als die typischen U21- oder U23-Mannschaften. Sie hat in der Vorwärtsbewegung eine große Effektivität“, sagt der Essener Trainer, der nicht gern an die 1:3-Hinspielniederlage denkt. „Wir müssen uns anders präsentieren und dürfen die Fortunen nicht zum Zug kommen lassen. Wir müssen dagegenhalten, und zwar über 90 Minuten“, fordert Coach Waldemar Wrobel.

Am vergangenen Samstag, beim 4:1-Sieg beim 1. FC Köln U21, waren die Rot-Weißen in der Schlussphase nicht mehr ganz so aufmerksam, ohne allerdings ernsthaft in Gefahr zu geraten.

Wrobel sieht RWE auf Augenhöhe

RWE – so Waldemar Wrobel – hätte die jüngste Mannschaft des Spitzenquartetts. Zudem sei Rot-Weiss in diesem Vergleich der Klub, der den geringsten finanziellen Aufwand betreibe. „Wir können daher am gelassensten in unsere Spiele gehen“, sagt Wrobel, der seine Mannschaft allerdings auf Augenhöhe sieht, wenn sie alles abrufe. „Es bedarf schon einer gewissen Qualität, um uns schlagen zu können.“

Am Dienstagabend trifft mit Rot-Weiss die zweitbeste Heim-Mannschaft (neun Siege, drei Unentschieden, eine Niederlage) auf die beste beste Auswärts-Mannschaft (neun Siege, drei Niederlagen) der Liga – Fortuna Köln. Es ist also alles angerichtet für ein echtes Spitzenspiel.