1. FC Köln II gegen Rot-Weiss Essen – ausgefallen. RWE gegen Fortuna Köln – ausgefallen. Fortuna Düsseldorf II gegen RWE – ausgefallen. Seit drei Wochen geht das nun schon so. Väterchen Frost hat den Terminplan der Fußball-Regionalliga kurzerhand auf Eis gelegt. Doch am Wochenende kann’s wieder losgehen. Wetterkapriolen sind jedenfalls nicht abgekündigt. Und der Rasen im Stadion der Hafenstraße ist einem guten Zustand. Also: RWE empfängt am Samstag SV Bergisch Gladbach (14 Uhr).
1. FC Köln II gegen Rot-Weiss Essen – ausgefallen. RWE gegen Fortuna Köln – ausgefallen. Fortuna Düsseldorf II gegen RWE – ausgefallen. Seit drei Wochen geht das nun schon so. Väterchen Frost hat den Terminplan der Fußball-Regionalliga kurzerhand auf Eis gelegt. Doch am Wochenende kann’s wieder losgehen. Wetterkapriolen sind jedenfalls nicht abgekündigt. Und der Rasen im Stadion der Hafenstraße ist einem guten Zustand. Also: RWE empfängt am Samstag SV Bergisch Gladbach (14 Uhr).
Das Gesicht von Waldemar Wrobel spricht Bände. Der Trainer wirkt genervt, unzufrieden. Die Spielabsagen, dieses ewige Hängepartien, dieses ständige Improvisieren im Trainingsalltag. „Es wird Zeit, dass wir wieder in den Wettkampf kommen“, sagt Waldemar Wrobel. Seine Mannschaft wolle sich endlich beweisen. Das „Wasserspiel“ gegen den SC Verl jedenfalls sei schließlich kein Maßstab bei der Bewertung des wahren Leistungsvermögens.
In der winterlichen Zwangspause hatte es den Anschein, als habe das öde Warten auch die mentale Fitness der Spieler negativ beeinflusst. Die Leistungen in den Testspielen waren jedenfalls nicht gerade berauschend. „Die Frage ist, wie man diese Spiele bewertet“, relativiert der RWE-Trainer den Eindruck. Das 1:1 gegen RWO sei nicht „Fisch nicht Fleisch“ gewesen. Aber Oberhausen hat dann vor einer Woche immerhin den Liga-Favoriten Viktoria Köln eindrucksvoll aus den Angeln gehoben (2:0). Gegen SSVg. Velbert liegt der Fall ähnlich. Auch dieser Test endete 1:1. Und am vergangenen Samstag hat Velbert beim 0:1 gegen den Titelanwärter Fortuna Köln lange Zeit auf Augenhöhe agiert. Ergo: Die Essener Sparringspartner sind gut drauf. Indiskutabel, weil absolut desolat, war die Leistung der „Roten“ beim 0:3 gegen den Landesligisten SC Velbert. Es gebe, so Wrobel, derzeit die eine große Frage: „Was sind wir imstande zu leisten, wenn es darauf ankommt?“
Die Übungseinheiten konnte da auch nicht so recht Aufschluss geben. „Wir mussten viel improvisieren“, sagt der Fußball-Lehrer. „Die Verhältnisse waren nicht immer einfach, ganz sicher nicht optimal. Aber damit müssen wir leben.“ Es gab häufiger Lauf-Einheiten, Besuche in der Soccer-Halle oder im Fitness-Studio. Die Rot-Weißen sind eine Zeit lang nach Duisburg ausgewichen, wo sie auf einem vom Schnee geräumten Kunstrasen in der Sportschule Wedau mit dem Ball arbeiten konnten. Sie haben an der Seumannstraße trainiert. Vormittags aber war der Kader nicht komplett, weil der eine oder andere Spieler studiert oder arbeitet. Nachmittags mussten man sich mit der Jugend und U23 arrangieren.. „Auf dem Willi-Lippens-Platz hatten wir mal eine 30x30 Meter große Rasenfläche zur Verfügung, mal war der Platz gesperrt.“ Zwei Trainingseinheiten am Tag waren, so die Experten des Hausherrn GVE, da zu viel fürs grüne Geläuf.
Das müsse man so akzeptieren, meint Wrobel. „Wenn man das Gefühl hat, dass alles Mögliche getan worden ist, sei das auch okay.“ Näher eingehen will er auf dieses Thema aber nicht. „Ich habe gelernt, manchmal bis 22 zu zählen, bis man etwas sagt.“