Die Vorfreude ist wieder einmal groß bei der Startgemeinschaft Essen. Wie in jedem Jahr lädt sie die Schwimmsportler und deren Fans zu ihrem Event. Und die Prominenz lässt sich nicht lange bitten: Britta Steffen, Ausnahme-Athletin im Deutschen Schwimmverband (DSV), kommt und Paul Biedermann, nicht minder populär, hätte seine Lebensgefährtin nach Essen begleitet, wenn er nicht krank geworden wäre. Am kommenden Freitag beginnen im Leistungszentrum Rüttenscheid die 13. „Alex Athletics Swim & Fun Days“ und wie in den Jahren zuvor soll der Name Programm sein. Die nationalen Cracks treffen sich zum sportlichen Duell und sollen ihren Spaß haben. Am Wettkampf wohlgemerkt. Denn spannende und hochklassige Rennen dürften programmiert sein, denn wohl selten zuvor war das Niveau bei diesem Meeting so hoch wie diesmal.

War es im Vorjahr wegen der bevorstehenden Sommerspiele noch schwer, die bereits fokussierte Elite für die eine Stippvisite im Revier zu begeistern, sagt der SGE-Vorsitzende und Chef-Organisator Bernhard Gemlau nun: „Der Termin liegt diesmal ideal.“ Die Deutschen Meisterschaften in Berlin, gleichzeitig WM-Qualifikation, finden relativ früh Ende April statt. Da bietet es sich an, den Standort zu bestimmen. 3700 Meldungen hat die SGE aufgenommen. Eine Masse, in der Klasse aber ganz sicher nicht zu kurz kommt.

Viel Klasse in der Masse

„Wir haben allein neun Athleten am Start, die bei den Olympischen Spielen in London dabei waren“, sagt Gemlau. Selbst das internationalen Schwimmfest in Berlin, das ebenfalls am Wochenende stattfindet, ziehe da im direkten Vergleich wohl den Kürzeren. „Die besseren deutschen Schwimmer starten bei uns“, versichert Gemlau stolz und hat auch sofort einen Beweis parat. Am Samstagnachmittag kurz nach 14 Uhr bei der Entscheidung über 50-m-Freistil der Frauen sorgen Britta Steffen, Daniela Schreiber (beide Halle) und Dorothea Brandt (SGE) für einen Top-Act. „Das könnte auch ein Endlauf bei einer DM sein.“

Ebenfalls gemeldet haben die Brüder Steffen und Markus Deibler (beide Hamburg), die zu den besseren Olympia-Startern im enttäuschenden DSV-Team zählten. Marco di Carli reist aus Frankfurt an, Theresa Michalak aus Halle. Selbst im Nachwuchsbereich ist die nationale Klasse vertreten. Das Beste, was die Jahrgänge so zu bieten haben. Von insgesamt 200 Mitgliedern der Nationalkader springen rund 50 davon in Essen ins Wasser.

Ja, und die SGE kann sich natürlich ebenfalls sehen lassen mit ihren Assen Caroline Ruhnau, Isabelle Härle, Dorothea Brandt sowie Christian vom Lehn und Hendrik Feldwehr.

Die „Alex Swim&Fun Days“ beginnen am kommenden Freitag (16 Uhr) in Rüttenscheid mit den langen Strecken.

Am Samstag und Sonntag gibt die zwei Wettkampfabschnitte um 8.30 Uhr bzw. 14 Uhr. Jeweils zu Beginn am Nachmittag stehen die Top-Finals über die 50-m-Sprintstrecken auf dem Programm.