In der Liste der wichtigisten Wettkämpfe spielen die Mannschaftsmeisterschaften (DMS) im Schwimmen nur eine untergeordnete Rolle. Es ist mehr ein Spaß-Wettkampf, auf den die Trainingspläne nicht großartig abgestimmt werden. „Aber die Motivation ist trotzdem enorm hoch“, weiß Essens Stützpunkttrainer Henning Lambertz. Schließlich ist es – von Staffeln mal abgesehen – der einzige Wettbewerb, bei dem man in dieser Individualdisziplin als Team startet. Entsprechend ist auch die Stimmung am Beckenrand.

Im Leistungszentrum Rüttenscheid wird an diesem Samstag (12 Uhr und 16 Uhr) beim Bundesliga-Vorkampf entschieden, welche sechs Vereine sich bei den Frauen bzw. Männern für das Finale in Dortmund (3.Februar) qualifizieren. Die SGE-Frauen haben viermal in Folge
den Titel gewonnen. Doch diesmal wird es sehr schwer für sie. Olympiasiegerin und Weltmeisterin Britta Steffen hat sich dem aktuelle Vizemeister SV Halle angeschlossen und startet heute ebenso in Essen wie ihr Lebensgefährte Paul Biedermann. Titelverteidiger SGE wiederum hat Probleme: Isabelle Härle und Dorothea Brandt (Infekt) sind angeschlagen, Lisa Vitting pausiert (Studium), Sina Sutter ist ganz ausgestiegen (wir berichteten), wird aber vom Beckenrand aus das Team unterstützen. „Das alles macht Halle zum klaren Favoriten“, meint Lambertz.

Die Männer der SGE, Vizemeister von 2012, haben sich in Christian vom Lehn noch verstärkt und gehören wieder zum Favoritenkreis.

Gruppen – Frauen: SG Bayer Wuppertal, SG Dortmund, SG Neukölln-Berlin, SSG Leipzig, SV Halle, SG Essen. Männer: SG Bayer Wuppertal, SG Neukölln-Berlin, SSGLeipzig. SV Halle, Wfr. Hannover, SGE
SGE-Frauen: Michelle Lambert, Caroline Ruhnau, Melanie Tombers, Katrin Demler, Dorothea Brandt, Paulina Schmiedel, Isabelle Härle. SGE-Männer: Christian vom Lehn, Robert Rauch, Marius Kusch, Steffen Hillmer, Thomas Rueter, Hendrik Feldwehr, Jan-David-Schepers, Jan Konopka.