Die Tischtennis-Damen des Tusem sind an diesem Freitag beim Serienmeister FSV Kroppach zu Gast.

Vier Spiele, drei Siege – der Tusem ist als momentan Tabellenzweiter prächtig in seine Premierensaison in der Tischtennis-Bundesliga gestartet. Teammanager Hans-Willi Frohn scheint dabei fast schon dem Größenwahn verfallen zu sein: „Jetzt schlagen wir Kroppach, gewinnen dann gegen Watzenborn und sind Erster.“ Aber noch bevor er den Satz vollständig ausgesprochen hat, muss er lachen. „Das ist natürlich ein Scherz.“ An einen Auswärtserfolg am Freitag (19.30 Uhr) beim Serienmeister FSV Kroppach zu glauben, wäre auch ein wenig realitätsfremd.

„Das ist die stärkste Mannschaft der Liga. Da gibt es keine Schwachpunkte. Wir wollen es denen so schwer wie möglich machen und nicht untergehen“, sagt Frohn, der zumindest drei Gegenpunkte anstrebt. Ein Doppel könne man je nach Aufstellung gewinnen und auch die frühere Einzel-Europameisterin Wu Jiaduo hält er für schlagbar. Sowohl für Essens Spitzenkraft Elke Schall als auch für Shi Qi. „Balazova traue ich unten sogar zwei Siege zu“, meint Frohn und wirft die eigene Rechnung über den Haufen. Denn so würde der Tusem einer Punkteteilung immer näher kommen.

Völlig anders ist die Ausgangslage im Heimspiel am Samstag (15 Uhr, Planckstr.) gegen den NSC Watzenborn. Den Tabellenletzten muss der Tusem schlagen. Ohne Wenn und Aber. „Das sollte eine klare Angelegenheit werden. Ich tippe auf einen 6:2-Sieg“, so Frohn. In bisher vier Begegnungen haben die Gäste lediglich zwei Einzel gewonnen. Und die gehen allesamt auf das Konto von Desiree Czajkowski. Ansonsten musste Watzenborn bislang viel Lehrgeld zahlen. Sogar gegen den schwächer eingestuften Mitaufsteiger aus Leipzig setzte es ein 3:6.

Besonders deutlich vermutet der Essener Teammanager die Leistungsunterschiede im Spitzenpaarkreuz. „Da dürften Schall und Shi Qi keine Probleme bekommen“, meint Frohn. Und ein Sieg an diesem Wochenende würde schon genügen, um wenigstens Dritter zu sein.