Fünf Essener Mannschaften haben sich für die zweite Runde im Verbandspokal qualifiziert. Vier davon (Pokalverteidiger RWE, ETB, Tgd. West und SV Schonnebeck) sind an diesem Wochenende am Ball.

Fünf Essener Mannschaften haben sich für die zweite Runde im Verbandspokal qualifiziert. Vier davon (Pokalverteidiger RWE, ETB, Tgd. West und SV Schonnebeck) sind an diesem Wochenende am Ball. Der Landesligist Vogelheimer SV spielt am kommenden Mittwoch gegen den Regionalligisten SSVg. Velbert.

1. FC Mönchengladbach – Rot-Weiss ( Sa., 15.30 Uhr, Grenzlandstadion) . Natürlich sind die Essener als Tabellenvierter der Regionalliga eindeutig favorisiert gegen den Landesligisten, der der älteste Fußballverein im Westdeutschen Verband sein soll und zudem in Günter Netzer und dem noch aktiven Erstliga-Torwart Simon Jentzsch prominente Mitglieder vorweisen kann.

„Die Verhältnisse sind klar“, sagt Gladbachs Trainer Emil Neunkirchen. „Wir wollen das Spiel möglichst lange offen gestalten und den einen oder anderen Konter setzen.“ Favoriten ärgern ist also angesagt. Doch der Gegner signalisiert Entschlossenheit. „Es ist ein wichtiger Wettbewerb für uns“, stellt RWE-Trainer Waldemar Wrobel fest. In den beiden vergangenen Spielzeiten haben die Rot-Weißen jeweils den „Pott“ geholt und anschließend in der Hauptrunde des DFB-Pokals ein - für einen Viertligisten - ordentliches Sümmchen dazu verdient. „Wir werden mit Engagement und der nötigen Aggressivität agieren.“ Schlechte Voraussetzungen für Sensationen.


PSV Lackhausen – ETB (So., 15, Molkereiweg).
Fünf Pflichtspielsiege in Serie gab es zuletzt für den ETB. Eigentlich läuft es am Uhlenkrug also ganz gut. Unter der Woche erreichte den ETB allerdings eine Hiobsbotschaft. Kapitän Kamil Bednarski zog sich einen Abriss des Innenbandes zu und fällt für mehrere Wochen aus. Das macht die Aufgabe im Pokal nicht einfacher, denn Trainer Dirk Helmig hat großen Respekt vor dem Landesligisten: „Das ist eine richtig gute Mannschaft, die sehr gut in die Saison gestartet ist.“ Bereits im vergangenen Jahr trafen die Schwarz-Weißen im Verbandspokal auf den PSV und siegten nur knapp mit 2:1. Das hat offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen, sodass Helmig den Gegner nun extra beobachten ließ. Auch im Training hat man sich gezielt auf den Kontrahenten vorbereitet und will das Spiel dementsprechend „wie ein Meisterschaftsspiel“ angehen - ergo verzichtet Helmig auch auf personelle Experiment. Für den ETB-Trainer steht ohnehin der Einzug in die nächste Runde im Vordergrund.

RWO – Tgd. West (Sa., 15 Uhr Niederrheinstadion). Nicht zum ersten Mal hat die Tgd. ein großes Los gezogen. In der Vorsaison ging es gegen Rot-Weiss, vor vier Jahren gar gegen den heutigen Bundesligisten Fortuna Düsseldorf. Nun tauschte man gegen den Regionalligisten aus der Nachbarstadt das Heimrecht. Normalität ist ein solches Spiel aber natürlich trotzdem nicht. „Wir freuen uns darauf, im Niederrheinstadion einzulaufen und uns mit einer solchen Traditionsmannschaft messen zu können“, sagt Trainer Thomas Gleis und flachst: „Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung für uns.“ Realistisch betrachtet erwartet er als Außenseiter, dass das Spiel die normale Entwicklung nehmen wird: „Wir werden wohl zwangsläufig hinten reingedrückt werden.“ Zugleich betont Gleis aber: „Dennoch müssen wir nicht unbedingt fünf, sechs Gegentore kassieren.“
SV Straelen – SV Schonnebeck (So., 15 Uhr, Römerstraße).
„Wir fahren nicht 80 Kilometer, nur um auszuscheiden“, gibt SVS-Trainer Dirk Tönnies die Marschroute vor. Auch beim klassengleichen Landesligisten Straelen wollen die Essener mit Offensivfußball überzeugen, „damit sind wir gut gefahren“, findet Tönnies. „Und außerdem haben wir eh zu wenige Informationen, um uns großartig mit dem Gegner zu beschäftigen.“