Die Elite tut sich schwer, Top-Leistungen bei der Schwimm-EM im ungarischen Debrecen abzurufen. Nach dem ersten Saisonhöhepunkt bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin, wo es bekanntlich um die Olympia-Tickets ging, haben die Asse mitunter wohl auch Motivationsprobleme. Für einige Top-Athleten von der SG Essen gilt das allerdings nicht, denn sie wollen die Chance nutzen und die Olympia-Norm für London erfüllen.
Die Elite tut sich schwer, Top-Leistungen bei der Schwimm-EM im ungarischen Debrecen abzurufen. Nach dem ersten Saisonhöhepunkt bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin, wo es bekanntlich um die Olympia-Tickets ging, haben die Asse mitunter wohl auch Motivationsprobleme. Für einige Top-Athleten von der SG Essen gilt das allerdings nicht, denn sie wollen die Chance nutzen und die Olympia-Norm für London erfüllen.
Die deutsche Vizemeisterin Sina Sutter kämpft über 100-m Schmetterling um das Ticket nach London (Finale am Freitag), Jan-David Schepers will es über die 400-m Lagen versuchen (So.), nachdem über die 200-m Lagen bei der DM die olympische Richtzeit zwar unterboten, aber nur Platz drei belegt hatte. Isabelle Härle nimmt noch einmal einen Anlauf über 800-m- Freistil (Do.).
Freistil-Spezialistin Lisa Vitting hat mit der 4x100-m Freistil-Staffel bereits EM-Gold gewonnen (wir berichteten). Allerdings hatte die Essenerin schon im Vorlauf und nach dem Finale mit schlimmen Magenschmerzen zu kämpfen, woraufhin sie vom Essener Stützpunkttrainer Henning Lambertz für das Einzelrennen über 100-m gestrichen worden ist. In der Klinik vor Ort wurde Vitting durchgecheckt. Gravierende Ursachen haben die Symptome offenbar nicht, allerdings liegt die endgültige Diagnose noch nicht vor. Lisa Vitting will versuchen, über die 200-m Freistil (Finale am Freitag) die Olympia-Norm zu knacken.
Hendrik Feldwehr indes hat bekanntlich seine EM-Teilnahme abgesagt. Er trainiert zwar wieder nach seiner Verletzung, doch das Risiko in Debrecen war noch zu hoch, dass die Verletzung wieder aufbricht. Nun muss Feldwehr als schnellster deutscher Brustschwimmer in diesem Jahr auf eine sogenannte Einzelfallprüfung hoffen.