Es müsste schon mit dem sprichwörtlichen Teufel zugehen, sollte Handball-Zweitligist Tusem den Aufstieg nicht schaffen. Mit jedem der sieben Siege in Serie klopft das Team von der Margarethenhöhe kräftiger an die Tür der 1. Liga an. Praktisch stehen die Essener bereits auf der Schwelle, sie müssen nur noch reingehen.
Es müsste schon mit dem sprichwörtlichen Teufel zugehen, sollte Handball-Zweitligist Tusem den Aufstieg nicht schaffen. Mit jedem der sieben Siege in Serie klopft das Team von der Margarethenhöhe kräftiger an die Tür der 1. Liga an. Praktisch stehen die Essener bereits auf der Schwelle, sie müssen nur noch reingehen.
Acht Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz (ThSV Eisenach) beträgt zurzeit der Vorsprung des Tusem. Fünf Spiele stehen noch aus. An diesem Freitag kommt der abstiegsbedrohte VfL Potsdam in den Sportpark am Hallo (Anwurf 19.30 Uhr). Gewinnt der Tusem auch diese Partie, ist er so gut wie aufgestiegen. Eisenach und Leipzig könnten dann rechnerisch nach Punkten zwar immer noch gleichziehen, müssten dazu aber ihre restlichen Spiele samt und sonders gewinnen. Im Gegenzug müsste der Tusem seine Partien – unter anderem noch in Eisenach – jeweils verlieren.
Nach dem bisherigen Verlauf der Saison ist dies ein Szenario, das nur schwerlich vorstellbar ist. Zu souverän treten die Essener in den letzten Wochen auf. Dennoch wird Tusem-Trainer Maik Handschke nicht müde, davor zu warnen, das alles sei eine Selbstverständlichkeit. „Ein Schaulaufen können wir uns in der Liga nicht erlauben. Wir haben gegen Dormagen und Düsseldorf gesehen, dass man sich auch gegen vermeintlich schwächere Klubs schwer tun kann.“ Neben dem eigenen Punktekonto hat der Tusem-Coach dabei noch etwas anderes im Blick. „Wir haben in Rostock gewonnen. Jetzt sind es den Rostockern auch schuldig, gegen Potsdsam alles zu geben. Das sind wir aber natürlich auch unseren Fans und letztlich uns selbst schuldig“, betont Maik Handschke, der nur auf die verletzten Sebastian Bliß und Lasse Seidel verzichten muss. Die Essener wollen da weitermachen, wo sie in Rostock aufgehört haben. Auch an der Ostsee hatte eine Mannschaft auf den Tusem gewartet, die gegen den Abstieg um jeden Zentimeter kämpft. Das wird Potsdam nicht anders machen. „Wir müssen unser Ding durchziehen“, fordert Handschke.
Wenn der Tusem am Freitagabend wieder sein Ding’ durchgezogen haben sollte, könnte er beruhigt auf die Ergebnisse der Eisenacher und Leipziger schauen. Sollten beide Klubs verlieren, würden sie den Tusem über die Schwelle zur 1. Liga schubsen. Wenn nicht, würde die Welt nicht untergehen. „Selbst wenn Eisenach oder Leipzig all’ seine Spiele gewinnen sollte, sind wir ja auch noch da. Und im Moment sind wir einfach super drauf. Trotzdem nehme ich erst Glückwünsche an, wenn rechnerisch alles klar ist“.