Essen. Vier Wochen mussten die Rot-Weißen trainieren und geduldig abwarten, ob es zum Punktekampf in der Regionalliga kommen würde. Dreimal Doch am Freitag wird das Flutlicht das Flutlicht an der Hafenstraße wohl endlich wieder angeknipst. Gegner ist Borussia Mönchengladbach II.

Es scheint so, als sollte die unfreiwillig verlängerte Winterpause nun ein Ende haben. Vier Wochen mussten die Rot-Weißen trainieren und geduldig abwarten, ob es zum Punktekampf in der Regionalliga kommen würde. Dreimal – in Elversberg, gegen Koblenz und in Verl – entpuppte sich der strenge Frost als Spielverderber. Doch am heutigen Freitag wird das Flutlicht das Flutlicht an der Hafenstraße wohl angeknipst. Gegner ist Borussia Mönchengladbach II, der Tabellenzweite (Anstoß: 19.30 Uhr).

Ende Januar hat sich RWE von seinen Fans verabschiedet. Mit einer bitteren 3:4-Heimniederlage gegen den 1.FC Köln II. Das schreit ja förmlich nach Wiedergutmachung. Ebenso wie das Hinspiel gegen die Gladbacher. Eine deftiges 0:4-Klatsche kassierte die Mannschaft von Waldemar Wrobel damals und blieb fortan neun Spiele lang ohne Sieg. Eine Durststrecke, in der das Essener Punktekonto gerade einmal um zwei Punkte aufstockt wurde. „Jetzt haben wir dieselben Gegner in fast identischer Reihenfolge vor der Brust und können zeigen, dass eine andere Quote möglich ist“, sagt Wrobel.

Auch wenn damals die Niederlage zu hoch ausgefallen ist, dürfte es auch an diesem Freitag nicht leicht werden, den spielstarken Tabellenzweiten in die Schranken zu weisen. Gleichwohl sollte die taktische Marschroute festgelegt sein, denn den technisch versierten und ballgewandten U23-Mannschaften in dieser Regionalliga ist meist nur mit Einsatz, Leidenschaft und einer kompakten Teamarbeit beizukommen.

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Wie es gehen könnte, hat Rot-Weiss in einem Testspiel gegen Gladbach vor knapp zwei Wochen angedeutet. Das gewann RWE mit 2:0. Aber es war halt nur ein Vorbereitungsspiel, das man nicht überbewerten darf. Zumal auch die Gladbacher, die seit neun Spielen ohne Niederlagen sind, heute wohl in einer anderen Besetzung als zuletzt auflaufen werden. Gewonnen haben sie zuletzt gegen Elversberg (2:1) und 1.FC Köln II (1:0), doch nach zwei Spielausfällen sind auch sie aus dem Rhythmus gekommen.

Gleichwohl sehen die Gäste sowohl der Aufgabe als auch der der Hafenstraßen-Atmosphäre mutig entgegen. „Vor so vielen Zuschauern, und dann auch noch unter Flutlicht, spielt man ja wahrlich nicht jede Woche“, sagt Borussia-Trainer Sven Demandt. Der Fußball-Lehrer weiß, wovon er spricht, denn er kennt sich in Essen aus, wo er von 2006-08 die A-Junioren der Rot-Weißen trainierte. Dass seine Spieler von der ungewohnt großen Kulisse eingeschüchtert werden könnten, glaubt Demandt jedenfalls nicht: „Ich glaube, dass das die Jungs eher beflügelt als hemmt.“