Die Hockeydamen vom Etuf, Aufsteiger in die erste Bundesliga, bereiten sich schon seit einigen Wochen auf die neue Saison vor. Zu einem kleinen, aber feinen Vorbereitungsturnier hat nun am kommenden Sonntag (21. August) zu einem kleinen Turnier zwei hochkarätige Teams zu Gast. Herausragend ist die Zusage der mexikanischen Nationalmannschaft, die zurzeit in Nordrhein-Westfalen einige Lehrgänge und Testspiele absolviert. Als zweiter Gast wird vom Sportclub Os aus der starken holländischen Liga den Gegenbesuch unserer Damen in Brabant erwidern.

Die Etuf-Damen werden zwar urlaubsbedingt noch nicht alle Spielerinnen für dieses Turnier aufbieten können, aber der Kader ist insgesamt recht groß, so dass die Mannschaft ihr Bestes geben wird. Da Trainer Arndt Herzbruch ebenfalls noch im Urlaub weilt, wird Nargiza Dorani die sportliche Betreuung der Mannschaft übernehmen. Natürlich hofft die Mannschaft, dass die Torenschützenkönigin in der vergangenen 2. Bundesliga in ihren Reihen, Dinah Grote, auch bei diesem Turnier ihr Können beweisen wird, indem sie von ihren Mannschaftskameradinnen oft eine gute Torschussöglichkeit erhält. Bis zum Saisonbeginn am 10./11. September mit zwei Auswärtsspielen in Hamburg und dem am 16. September stattfindenden ersten Heimspiel in Hügel wird die Mannschaft ihre Vorbereitungen intensivieren, um bestmöglich in die neue Saison starten zu können.

Da es sich um Testspiele handelt, wird am Sonntag jeweils zweimal 25 Minuten gespielt. Der Zeitplan: 12.00 Sportclub Os – Etuf; 13.30 Mexiko – Sportclub Os; 15.00 Mexiko – Etuf.

Erinnerung an
Alfons Stroetgen

Erinnert sei in diesem Zusammenhang daran, dass der Jahrzehnte in Mexiko lebende und mittlerweile dort verstorbene ehemalige ETB-Spieler Alfons Stroetgen den Hockeysport in Mexiko entscheidend entwickelt hat. Einige Jahre vor der Olympiade 1968 in Mexiko wurde nämlich dort der mexikanische Hockeyverband gegründet, um mit einer Herrenmannschaft an diesen Spielen teilnehmen zu können. Stroetgen übernahm die Ausbildung von jungen Mexikanern und beschaffte das notwendige Material (Bälle, Schläger etc.) dank zahlreicher Spenden aus Deutschland – besonders von seinem Heimatverein ETB. Rechtzeitig vor den Spielen konnte der Mexikanische Hockeyverband dann einen pakistanischen Trainer engagieren, dessen Tochter dann bald das mexikanische Damenhockey entwickelte. Die Ursprünge des mexikanischen Hockey stammen also aus Essen.