Am Wochenende tagte der Landes-Eishockeyverband NRW, ein Ergebnis ist die Einteilung der Eishockey-Oberliga West für die kommende Saison. Mit dabei sind auch die Moskitos, der Klub steckt derzeit allerdings noch in einer Insolvenz. Trotzdem formuliert Jugendvorstand Torsten Schumacher – derzeit für Insolvenzverwalter Christoph Niering auch erster Ansprechpartner im Seniorenbereich – vorsichtig Ziele: „Wir wollen nach der Vorrunde unter den ersten acht Teams stehen.“
Diese Mannschaften wiederum spielen in einer Meisterrunde eine Top 4 aus, die – wie in der vergangenen Saison – in einer Zwischenrunde mit der Nord- und Oststaffel um die Plätze für die Play offs gegen den Süden kämpfen. Die Konkurrenz ist groß, neben Bad Nauheim, Dortmund und Duisburg spielen diesmal unter anderen auch Frankfurt und die Kassel Huskies mit. „Attraktive Spiele“, findet Schumacher. Gleich der erste Spieltag wartet mit dem großen Revierderby auf, am 30. September kommen die Füchse aus Duisburg nach Essen.
Schumacher bestätigte außerdem Vertragsgespräche mit Spielern, ohne ins Detail gehen zu wollen. Und die Trainerposition? Stand heute plane man mit einem „Jugendtrainer aus den eigenen Reihen“, so Schumacher. „Wir haben schlicht kein Geld, uns einen teuren Trainer zu leisten.“ Stand heute steht Jari Pasanen bei den Moskitos also vor dem Aus. Der Finne hatte sich nach der Saison einer schweren Knie-Operation unterzogen, ob er überhaupt für eine neue Saison beim ESC zur Verfügung stehen würde, war bis zuletzt offen.
Jedoch ist alles derzeit noch mit Vorsicht zu genießen. Gewählter Vorstand ist noch immer Joachim Herden, erst eine Gläubiger- und eine Mitgliederversammlung entscheiden über den endgültigen der Weg der Moskitos.
Der Weg des SHC Rockets ist für die nächste Zukunft dagegen klar vorgezeichnet. Der Klub bleibt vorerst ein reiner Skaterhockey-Verein, „Boss“ Thomas Böttcher meldete im Vorfeld der Ligentagung alle Mannschaften im Senioren- und Jugendbereich ab.