Eines steht fest: Die Rot-Weißen werden auch in der kommenden Saison dem bewährten Team vertrauen. „Wir werden den Kader zusammenhalten und nur mit drei bis vier Spielern punktuell verstärken“’, sagt Teammanager Damian Jamro.

Die Signale aus der Mannschaft seien positiv, so dass bereits in dieser Woche mit weiteren Vertragsverlängerungen zu rechnen ist. Einige Neue haben auch schon zur Probe mittrainiert. Unter anderem Güngör Kaya (20), der angesichts der sportlichen Vita wohl gut zur neuen Philosophie an der Hafenstraße passen würde. Er ist jung und stammt aus der Region. Der gebürtige Gelsenkirchener machte erstmals auf sich aufmerksam, als er in der A-Junioren-Bundesliga in 40 Spielen für den VfL Bochum 37 Tore erzielte. Anschließend wechselte er zum 1.FC Nürnberg, schaffte aber nicht den Sprung in den Profi-Kader. Derzeit ist Güngör vereinslos. „Ein interessanter Mann“, bestätigt auch Jamro.

Jubelnder RWE in Siegen

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    Da es in der nächsten Saison in der Regionalliga wahrscheinlich keinen Absteiger geben wird, könnten sich die jungen Essener ohne Druck an die neue Liga gewöhnen. Was wiederum den Zwang von der Sportlichen Leitung nimmt, sich unter allen Umständen verstärken zu müssen, um konkurrenzfähig zu sein.

    Trainer Waldemar Wrobel weist darauf hin, dass man eigentlich schon einige Zugänge habe, denn in Damir Ivancicevic und Kerim Avci kehren zwei Langzeitverletzte in den Kader zurück.

    Mehr Ruhe bei der Planung hat RWE allemal im Vergleich zu 2010. „Da hatten Waldemar Wrobel und Damian Jamro im Sommer gerade mal drei Spieler unter Vertrag und kein Geld“, erinnert der Vorsitzende Michael Welling. In ihrem Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff hätten sie alles gemanagt. „Danach gab es eine wahnsinnig hohe Telefon-Rechnung. Und zwei wenig begeisterte Ehefrauen.“