Diese 2:3-Niederlage gegen den EC Bad Nauheim war lehrreich. Nach wie vor gehören die Essener zu den absoluten Topteams. Aber diese Pleite hat gezeigt, wie schnell Kleinigkeiten bestraft werden. Eine überflüssige Strafzeit bereitete nach eigener 1:0-Führung Bad Nauheim den Weg zur Wende, eine weitere verbaute den Moskitos selbige beim Stand von 2:3. Gleichwohl: „Es gibt ohnehin noch viel zu tun.“ Meint ESC-Coach Jari Pasanen. „Wir haben bei hohem Tempo nicht so konstruktiv spielen können, die Pässe kamen nicht so an, wie wir uns das vorgestellt hatten.“ Das soll heute Abend in der Eishalle am Westbahnhof gegen die Ratinger Ice Aliens anders laufen (20 Uhr), gerne auch am Sonntag bei Lippe-Hockey Hamm (18.30 Uhr). „Wir durchlaufen gerade eine sehr hohe Trainingsintensität, aber da müssen die Jungs jetzt durch.“ Gewonnen werden soll natürlich trotzdem. Verteidiger Julian Eichinger soll heute Abend wieder aufs Eis gehen, gut vier Wochen nach seiner schweren Sprunggelenksverletzung. „Ich hoffe, es klappt“, so Jari Pasanen noch etwas unsicher. Eichinger würde dann wieder ein Defensiv-Gespann mit Benedikt Kastner bilden, „das hatte vor Julians Verletzung sehr gut funktioniert“, findet Pasanen. Der junge Verteidiger hatte ohnehin nach anfänglichen Schwierigkeiten eine rasante Entwicklung genommen, war auf dem Sprung in die deutsche U20-Nationalmannschaft. Das hatte am Ende nicht ganz geklappt, dann erwischte es Eichinger im Training. Nun ist er wieder da.

Dominik Scharfenort und Torwart Torsten Schmitt treffen gegen die Aliens auf ihren alten Klub, dem sie erst vor weniger Wochen den Rücken gekehrt haben – aus Gründen, die Schmitt nicht in der Öffentlichkeit diskutiert wissen will:. „Vieles war einfach nicht so, wie gedacht.“ Sehr vieles offensichtlich, denn Schmitt nimmt auch in Kauf, sich zunächst einmal hinter Benjamin Finkenrath anstellen zu müssen. Die Nummer eins ist unumstritten derzeit, da bleibt dem Regionalliga-Meisterfänger nur das Dasein als Nummer zwei. Trotzdem: „Ich will spielen und werde mich anbieten. In Essen hat man immer eine Perspektive und wer weiß, wie es in einer nächsten Saison aussieht.“