Moskitos -
Bad Nauheim 2:3 (1:0, 0:0, 1:3)

Nein, Bad Nauheim ist irgendwie nicht der Lieblingsgegner der Moskitos. Der Eishockey-Oberligist musste sich den Roten Teufeln vor gut 800 Fans in der Eishalle am Westbahnhof mit 2:3 geschlagen geben, es war die vierte Niederlage im fünften Aufeinandertreffen in dieser Saison. Trotzdem war ESC-Trainer Jari Pasanen – aller Verbesserungsansätze zum Trotz – nicht unzufrieden. „Es war vor allem auch taktisch ein sehr gutes Spiel“, so ESC-Trainer Jari Pasanen. Und eines mit Chancen hüben wie drüben, mit zwei guten Torhütern zwischen den jeweiligen Pfosten. Die 1:0-Führung durch Frank Petrozza nach dem ersten Drittel war nicht unverdient, maßgeblich verantwortlich dafür allerdings einmal mehr Torhüter Benjamin Finkenrath, der einige aussichtsreiche Situationen der Gäste zu entschärfen wusste.

Zu Beginn des letzten Drittels war aber auch er geschlagen. Nicht diese Tatsache als solche, war für den Finnen Anlass zur Kritik. Vielmehr die, dass sein Team zu diesem Zeitpunkt nur mit vier Feldspielern auf dem Eis stand. Christian Nieberle hatte sich zuvor im Offensivdrittel ein Schlägerfoul geleistet, „überflüssig“, wie Pasanen meinte. „Und wir haben vorher des öfteren darüber gesprochen.

Ein Gegentreffer mit Folgen: Die Moskitos waren kurzzeitig aus dem Konzept gebracht, Bad Nauheim nutzte die Möglichkeiten eiskalt aus und zog auf 3:1 davon. Der Anschlusstreffer durch Antti-Jussi Miettinen ließ noch einmal Hoffnungen aufkeimen (Pasanen: „Der Momentumwechsel war da, wir waren am Drücker.“), doch sie wurden wieder durch ein Schlägerfoul zunichte gemacht. Diesmal musste Vitali Stähle aufs Sünderbänkchen.

„Diese Niederlage hätten wir nicht kassieren müssen“, so Pasanen. Er erkannte aber an: „Bad Nauheim hat gut gespielt und sich taktisch hervorragend verhalten.“