Gut eine Woche sind die Rot-Weißen in der Vorbereitung. Sie arbeiten auf den 5.Februar hin, an dem sie bei Fortuna Köln erstmals wieder in diesem Jahr ihrer Pflicht in der NRW-Liga nachkommen müssen. Der Spitzenreiter von der Hafenstraße trifft dann auf einen Top-Favoriten, für den es bisher allerdings alles andere als optimal gelaufen ist.
An diesem Wochenende hat sich RWE eine ordentliche Belastungsprobe auferlegt. Zwei Testspiele bestreiten die Essener, jeweils gegen klassenhöhere Regionalligisten. Am heutigen Samstag (14 Uhr, Jahnstadion) beim Aufsteiger SC Wiedenbrück. Dort wird man die ehemaligen Kumpel Robert Mainka und Marcel Stiepermann wiedertreffen, die in der vergangenen Spielzeit noch die RWE-Offensive belebt hatten.
Am Sonntag (13 Uhr) wird es noch ein wenig anspruchsvoller, denn Gastgeber VfL Wolfsburg II rangiert in der Regionalliga Nord auf Tabellenplatz zwei. Trainer ist dort übrigens Lorenz-Günther Köstner, der ja auch schon mit RWE in der 2.Liga arbeitete. Gespielt wird entweder im VfL-Stadion (Elsterweg 5) oder aber auf dem Kunstrasenplatz am Berliner Ring. „Das sind zwei echte Prüfsteine, und das haben wir auch so gewollt“, sagt RWE-Trainer Waldemar Wrobel. „Danach werden wir sicher um einige Erkenntnisse reicher sein.“
Es geht darum, die Formation für das Spiel gegen Köln zu finden. Und das wird nicht einfach, denn im Mittelfeld fehlen in Suat Tokat (Fuß-OP) und Kerim Avci (Mittelfußbruch) zwei zentrale Spieler. „Da haben wir jetzt ein elementares Problem“, findet Wrobel, der allerdings die Sache ganz pragmatisch angeht: „Es liegt an uns, die Dinge so zu gestalten, dass sie nicht vermisst werden.“
Also gilt es , das richtige Personal und die passende Taktik zu finden. Ein Nachrück-Kandidat ist sicherlich Cedrik Vennemann, der ja auch schon ordentlich Einsatzzeit in der Hinrunde hatte. „Er hat gezeigt, dass er Qualität besitzt. Und trainiert hat er auch gut“, lobt Wrobel, der sich aber nicht festlegen will.
Fest steht dagegen, dass Patrick Dutschke (muskuläre Probleme) nicht mitfahren wird, und Kevin Lehmann ebenfalls noch nicht spielfähig ist. Dafür wird Benedikt Koep mit im Mannschaftsbus sitzen. Der Stürmer vom 1.FC Kleve hat seit Dienstag zur Probe mittrainiert. Wrobel: „Er ist jung, kennt die Liga. Wir wollen uns abschließend ein Bild von ihm machen.“