Essen. Der Essener Bezirksligist Werden-Heidhausen zeigt sofort, dass er hinter dem verletzten Spieler steht. Bei zwei Abgängen gibt es Nebengeräusche.

Wer die Szene am vorletzten Tag bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft sah, der ahnte schon Böses: Nach einer undurchsichtigen Situation ging Rene Werner vom SC Werden-Heidhausen zu Boden. Sofort schallten seine Schmerzensschreie durch die Halle. Einige Minuten wurde der 23-jährige Angreifer des Essener Bezirksligisten behandelt, ehe er über die Bande getragen wurde.

Trainer Danny Konietzko hoffte kurz danach noch darauf, dass es vor allem der Schock gewesen sei, der für die Schreie Werners gesorgt hätten und dass die Verletzung nicht ganz so schlimm sei. Doch mittlerweile gibt es die bittere Gewissheit: Kreuzbandriss und bis zu einem Jahr Pause.

SC Werden-Heidhausen gibt dem verletzten Spieler sofort Rückendeckung

„Es war kein Foul, es ist ohne Gegnereinwirkung passiert. Es ist sehr bitter für Rene und für uns. Er hat in der Rückrundenvorbereitung eine sehr gute Performance hingelegt, war gut drauf und nah an der Startaufstellung“, so Konietzko. Werner, der im Sommer nach Essen kam, nachdem er seine Jugend- und ersten Seniorenjahre komplett beim SC Velbert verbracht hatte, kam in der Hinrunde elf Mal für den Tabellenzweiten zum Einsatz, wurde dabei aber zumeist eingewechselt. Nun muss er einige Monate auf sein nächstes Spiel warten.

Der Verein reagierte vorbildlich und verlängerte prompt den Vertrag mit Werner. „Trotz der Verletzung war für mich klar, dass René Teil der Mannschaft bleibt. Er kommt gut an bei den Jungs und hat auch als Spieler enorme Fähigkeiten, die ich sehr an ihm schätze. Um ihm die nötige Sicherheit zu geben und sich voll auf seine Genesung zu konzentrieren, haben wir daher auch entscheiden, die Zusammenarbeit mit ihm direkt um zwei Jahre zu verlängern“, so Konietzko. es gehe darum, ihm alle Türen offen zu halten und ihm Rückendeckung zu geben.

SC Werden-Heidhausen geht punktgleich mit Katernberg in die Bezirksliga-Rückrunde

In der Rückrunde, die für den SCWH am 09. Februar mit einem Heimspiel gegen den FSV Duisburg startet und in die der Klub punktgleich mit Tabellenführer Katernberg geht, wird der Offensivspieler aber zunächst nicht helfen können. Das trifft auch auf Justin Mohr, Tim Petzke, Dennis Mittmann und Lars Landmeyer zu. Alle haben den Klub verlassen. Während die Abgänge von Mittmann (Kupferdreh-Byfang) und Mohr (SV Hösel) laut Konietzko „völlig sauber“ vonstatten gingen, gab es bei, Ersatztorhüter Landmeyer (SV Union Velbert) und Petzke (SC Frintrop) durchaus Nebengeräusche.

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Konietzko: „Die Art, wie es gelaufen ist, ärgert mich. Tim Petzke hat in der Hinrunde aufgrund einer Verletzung kein Spiel gemacht. Er sagte mir dann, er könne den Aufwand bei uns aus beruflichen Gründen nicht mehr stemmen und einen Tag später sehe ich, dass er nach Frintrop wechselt. Und Lars Landmeyer hat mich Heiligabend angerufen und mir mitgeteilt, dass er gehen will.“

Neu dabei sind dafür Marcel Wagener (reaktiviert) und Moritz Stöber (SC Velbert).

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