Essen. In der Essener Kreisliga C wird ein Spiel noch in der Nachspielzeit abgebrochen. Vorher soll die Partie gleich zwei Mal unterbrochen gewesen sein.

Eigentlich war die Partie zwischen der vierten Mannschaft der TGD Essen-West und Wacker Bergeborbeck und am Sonntag schon so gut wie beendet. Die TGD führte mit 3:1 und es lief bereits die Nachspielzeit. Doch dann sah sich der Schiedsrichter, der im offiziellen Spielbericht seinen Namen anonymisierte, doch noch dazu gezwungen, das Spiel in der Essener Kreisliga C abzubrechen.

Zuvor gab es gleich 16 Karten für Wacker Bergeborbeck – 13 gelbe, zwei gelb-rote und eine glatt rote. Die TGD Essen-West IV kam mit einer gelben Karte davon. Göksel Akcapinar, der Trainer des TGD Essen-West, monierte die harte und aggressive Spielweise von Bergeborbeck.

„Da wir viele technisch begabte Spieler haben, ist es den gegnerischen Spielern schwergefallen, sie aufzuhalten. Die gegnerische Mannschaft war auch unzufrieden mit dem Schiedsrichter und hat angefangen, mit ihm zu meckern. Die Spieler auf dem Feld haben alle Karten gesehen, weil Referee sich nichts gefallen lassen hat“, so Akcapinar. Von außerhalb des Feldes seien auch Beleidigungen reingerufen worden.

Zuschauer von Wacker Bergeborbeck soll sich mit Zuschauern angelegt haben

In der zweiten Hälfte sei das so weitergegangen, sodass der Schiedsrichter die Stopp-Regel anwendete und die Partie gleich zweimal unterbrach. Nachdem der Unparteiische in der Nachspielzeit ein Foul eines TGD-Spielers gegen den Bergeborbecker Torhüter pfiff und der daraufhin einen Spruch eines Zuschauers bekam, sei dieser ausgerastet, sagt der TGD-Trainer. „Er ist dann auf den Zuschauer los und hat ihn beleidigt. Dann sind Leute dazwischen gegangen und haben ihn aufgehalten. Der Schiedsrichter hat die Rote Karte gezeigt und es ist eskaliert, sodass am Ende abgebrochen wurde.“

Wacker Bergeborbeck hat auf Anfrage dieser Redaktion eine Stellungnahme angekündigt, diese bis zum Mittwochnachmittag aber noch nicht eingereicht.