Essen. Nach einem Fehlstart spielt die SpVgg Essen-Steele wohl wieder gegen den Abstieg. Was Trainer Dirk Möllensiep zur aktuellen Situation sagt.

  • Die SpVgg Steele spielt schon länger in der Landesliga mit. In den letzten Jahren musste die Möllensiep-Elf aber ständig gegen den Abstieg kämpfen.
  • Auch diese Saison stehen die Steeler nach einem klassischen Fehlstart wieder unten drin. Die Gründe sieht der Trainer vor allem bei vielen Ausfällen im Kader.
  • Dirk Möllensiep bleibt aber gelassen. Für ihn, waren die Zeiten schon härter, und bisher habe sich die SpVgg immer noch gerettet.

Fünf Spiele, drei Punkte: Die SpVgg Steele hat in der Landesliga Niederrhein Gruppe zwei einen klassischen Fehlstart hingelegt. Dabei fehlte in den meisten Spielen gar nicht viel, um zumindest einen Zähler mitzunehmen.

Gegen Wesel-Lackhausen setzte es eine 2:3-Niederlage, beim Spitzenreiter Adler Union Frintrop kämpfte sich der Landesligist trotz 75-minütiger Unterzahl auf ein 1:2 heran und auch gegen Hamborn 07 war das Spiel total offen. Am Ende verlor Steele mit 1:3.

SpVgg Steele: Verletzungspech und gestresste Spieler

Der langjährige Coach Dirk Möllensiep über die aktuelle Misere: „Wir haben Probleme, die Verletzten zu kompensieren. Die Spieler, die aus Verletzungen kommen, sind dazu in einem kleinen Loch, weil sie einen Großteil der Vorbereitung verpasst haben. Dann gibt es natürlich auch Jungs, die kleine Probleme in der Schule oder im Job haben.“

Moral habe seine Truppe aber definitiv, so Möllensiep. „Das sieht man auch auf dem Platz. Hamborn 07 war keine zwei Tore besser, aber trotzdem verlieren wir das Spiel mit 1:3. Wir müssen uns irgendwann mal belohnen.“

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Der 54-Jährige hofft, dass seiner Mannschaft zeitnah die Trendwende gelingt. Sonst könnte es schnell ungemütlich im Tabellenkeller werden. „Wir müssen einfach intensiver im Training arbeiten und konzentrierter im Passspiel sein. Ich hoffe, dass im Oktober unser Mittelfeldspieler Maurice Muschalik zurückkommt und im November eventuell Niklas Schwojer, den wir aus Stoppenberg geholt haben, wieder dazustößt. Dann haben wir wieder mehr Optionen.“

Möllensiep: „Ich bin schon lange genug im Geschäft“

Auch mit den Rückkehrern droht der Spielvereinigung ein weiteres Jahr im Abstiegskampf, aber damit sind die Möllensiep-Schützlinge schon bestens vertraut: Fast in jedem Jahr seit dem Landesliga-Aufstieg 2019 musste Steele bis kurz vor Schluss um den Liga-Verbleib zittern.

Der Trainer weiß genau, worauf es im Abstiegskampf ankommt und glaubt fest an seine Mannschaft: „Bislang haben wir irgendwie immer den Kopf aus der Schlinge gezogen. Wir haben in den letzten Jahren als Mannschaft nie aufgegeben und wissen, worum es im Abstiegskampf geht. Diese DNA müssen wir den Neuzugängen einimpfen. Ich bin schon lange genug im Geschäft und weiterhin relativ zuversichtlich.“

Weiter geht es für den Tabellenvorletzten am Samstagnachmittag (21. September, 16.30 Uhr) mi tdem Auswärtsspiel bei BW Dingden. Die Hausherren standen in den vergangenen vier Jahren stets unter den Top-Drei der Liga. Entsprechend weiß Möllensiep um die Schwere der Aufgabe beim Aufstiegsanwärter: „In Dingden hängen die Trauben auf ihrem Rasenplatz hoch, das ist gar keine Frage. Die Truppe hat viel Qualität. Ich sehe diese Partie eher als Bonusspiel.“