Hattingen. Im Oberliga-Aufsteigerduell gegen Monheim trifft das noch punktlose Niederwenigern auf große Namen. Ein wichtiger Mann fehlt gesperrt.

Bloß nicht in Panik verfallen – so kann man die Herangehensweise der Sportfreunde Niederwenigern vor dem vierten Spieltag in der Oberliga am Mittwochabend (19.30 Uhr) beim Mitaufsteiger 1. FC Monheim zusammenfassen. Nach drei Partien stehen die Sportfreunde als einziges Team noch ohne einen Punkt da.

Gegen Ratingen, St. Tönis und Kleve gelangen nur zwei eigene Treffer, hinten klingelte es dagegen schon neunmal. „Mit St. Tönis und Ratingen muss man im oberen Drittel rechnen. Natürlich wollen wir auch gegen diese Mannschaften punkten, aber man muss auch realistisch sein“, so SFN-Trainer Marcel Kraushaar zu den eigenen Erwartungen.

Und gegen den 1. FC Kleve? „Da sieht das schon etwas anders aus“, gibt Kraushaar zu. Mit dem Auftritt bei der 0:2-Niederlage am vergangenen Spieltag war der Trainer unzufrieden – wegen des Ergebnisses, aber auch der Art und Weise des Zustandekommens. „Da haben wir etwas liegen gelassen und uns geärgert“, sagt auch Kraushaar, dem vor allem die großen Chancen von Frederik Gipper und Marc Rapka, der gemeinsam mit Schevan Rascho auf das gegnerische Tor zulief und am stark reagierenden Klever Keeper scheiterte, in Erinnerung geblieben ist.

Sportfreunde Niederwenigern: Der Trainer freut sich über die Rückkehrer

Gerade der schnelle Außenstürmer Rapka, der in der Aufstiegssaison noch 23 Tore und 16 Vorlagen in 33 Spielen beisteuerte, muss in den kommenden Aufgaben wieder mehr Torgefahr ausstrahlen. Wie gut, dass sein kongenialer Partner Dominik Enz, der in der Vorsaison 22 Tore und sieben Assists beisteuerte, nach einem Infekt wieder richtig fit ist. „Auch Florian Machtemes ist wieder dabei. Wir können quasi aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Tim Höppner befindet sich noch im Aufbautraining und Jakob Heufken ist nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt“, so Kraushaar.

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An das letzte Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Monheim hat der Coach indes gute Erinnerungen. September 2021 in der Oberliga: „1:0 in Monheim, Kopfball Sergej Stahl“, schießt es aus dem Trainer heraus. Nun ist Stahl zwar nicht mehr dabei, das gleiche Ergebnis würde in Niederwenigern aber dennoch jeder nehmen.

Der 1. FC Monheim hat zahlreiche spannende Spieler im Kader

Dass dies keine leichte Aufgabe wird, ist aber auch klar. Immerhin kann Monheim mit Spielern wie Shunya Hashimoto, Tim Galleski und Tobias Lippold, die alle für Fortuna Düsseldorf II in der Regionalliga spielten, Sebastian Spinnrath, Joshua Sumbunu, der gerade in der Baller League auf sich aufmerksam macht, oder auch dem ehemaligen Düsseldorfer und Bremer Profi Assani Lukimya aufwarten. 

Der ehemalige Bundelsliga-Verteidiger Assani Lukimya (l.) spielt nun für den 1. FC Monheim in der Oberliga Niederrhein.
Der ehemalige Bundelsliga-Verteidiger Assani Lukimya (l.) spielt nun für den 1. FC Monheim in der Oberliga Niederrhein. © FUNKE Foto Services | Micha Korb

Kraushaar: „Es ist ein Mitaufsteiger mit etwas anderen Vorzeichen, kadertechnisch und finanziell. Aber das ist eine Randnotiz. Wir wollen Mannschaften hinter uns lassen, da gehören sie auch dazu. Und große Namen sind in der Oberliga viele vorhanden. Wenn wir uns da in die Hose machen würden, wären wir falsch in der Liga.“

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