Essen. Eigentlich sollte Peter Neururer zur ersten Auflage des Stölting-Cups in Vogelheim kommen. Doch der Brand des Klubheims macht den Plan zunichte.

  • Marcel Dvorak vom Vogelheimer SV konnte sich über das Los im Niederrheinpokal gegen den KFC Uerdingen nicht richtig freuen, da der Brand des Vereinsheims den Verein vor zahlreiche Probleme stellte.
  • Wegen fehlendem Strom und Wasser musste der Verein die erste Auflage des „Stölting-Cups“, die Ende Juli stattfinden sollte, schweren Herzens absagen, da trotz aller Bemühungen die Unwägbarkeiten zu groß waren.
  • Die Veranstaltung wurde auf 2025 verschoben, was Dvorak persönlich schwer trifft, da das Vereinsheim nun monatelang nicht verfügbar sein wird, was auch finanziell ein harter Schlag für den Verein ist.

So richtig freuen konnte sich Marcel Dvorak über das Los im Niederrheinpokal nicht. Mit dem KFC Uerdingen reist ein Regionalligist mit ganz viel Tradition an den Essener Lichtenhorst zum Bezirksligisten. „Ob das gut oder schlecht ist, weiß ich noch gar nicht“, so Dvorak. So oder so – momentan beherrscht die Aktualität das Geschehen in Vogelheim.

Nach dem Brand des Vereinsheims am vergangenen Samstag musste der VSV nun die geplante erste Auflage des „Stölting-Cups“ absagen. Das Turnier sollte vom 26. bis 28. Juli sollte stattfinden. Zugesagt hatten die SG Essen-Schönebeck, Tusem Essen, TGD Essen-West und der VfB Frohnhausen. Peter Neururer zur Pokalübergabe kommen. Der Brand macht diesen Plänen nun einen Strich durch die Rechnung.

Nur kaltes Wasser und kein Strom: Vogelheimer SV kann den Stölting-Cup nicht ausrichten

„Wir haben seit dem Brand ungefähr 100 Probleme. Davon konnten wir 70 beseitigen, für den Cup haut es aber dennoch nicht hin. Wir haben aktuell nur kaltes Wasser. Vor allem haben wir aber keinen Strom und auch die Geruchsbelästigung ist noch intensiv“, sagt Dvorak.

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Schweren Herzens musste sich der Verein daher für eine Absage entscheiden. Es habe zwar Ideen gegeben, Zelte zu mieten und Strom von woanders zu holen, aber letztlich seien es einfach zu viele „Unwägbarkeiten.“ 

„Wir müssen uns auch noch um den Spielbetrieb nach dem Turnier kümmern, das Heimrecht tauschen und so weiter. Zudem stehen momentan nur zwei Kabinen zur Verfügung. Wir haben wirklich gekämpft und haben auch mit vielen Leuten gesprochen. Wir haben alles versucht, aber der Brand hat die Grundlagen weggezogen“, so der Geschäftsführer des VSV.

Die erste Auflage wurde daher verschoben und soll nun im Jahr 2025 stattfinden. Dvorak: „Wäre das Turnier in einem Monat gewesen, hätten wir eine Lösung gefunden. Aber es sollte in neun Tagen beginnen. Ich persönlich bin am Boden zerstört. Das Vereinsheim steht uns nun für mindestens Monate nicht zur Verfügung, wenn es überhaupt wieder aufgebaut wird. Das ist für uns auch finanziell ein schwerer Schlag.“

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