Essen. Im Landesliga-Derby hat SG Schönebeck einen guten Plan, während FC Kray immer wieder patzt. Das sagen die beiden Trainer zum überraschenden Ende.
Der FC Kray hat im Landesliga-Derby gegen SG Schönebeck eine weitere schmerzhafte Niederlage hinnehmen müssen. Gegen den Aufsteiger von der Ardelhütte verloren die ambitionierten Krayer ein enges und umkämpftes Spiel mit 1:2 (1:1).
Dabei erwischte die Mannschaft von Sebastian Amendt sogar den deutlich besseren Start. Nach 17 Minuten wurde Danilo Settimio Curuba mit einem langen Ball hinter die SGS-Defensive auf die Reise geschickt, umkurvte den herauseilenden Torwart und schob locker zur Krayer Führung ein. Diese hielt allerdings nicht lange, da die SGS zurückschlug: Nach einem cleveren Chipball hinter die Krayer Abwehrreihe tauchte SGS-Torjäger Nabi El-Hany plötzlich frei vor Torwart-Routinier Raphael Koczor auf und verwandelte sicher zum 1:1 (24.).
SG Schönebeck kann mit dem Punktgewinn gut leben
Mit dem Remis zur Pause konnte die SG wegen der deutlich geringeren Spielanteile natürlich gut leben. Auch nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Schönebeck stand tiefer, überließ Kray den Ball und setzte auf Konter. Gästetrainer Rehmann sagte später zu seinem Matchplan: „Wenn man gegen Kray vorne drauf geht, überspielen sie einen. Sie haben eine hohe Passschärfe. Deswegen standen wir so tief.“
Und sein Plan sollte nach 56 Minuten aufgehen: Erneut überbrückte die SGS die hochstehende Krayer Hintermannschaft mit einem Ball in die Tiefe, El-Hany enteilte seinen Bewachern und verwandelte erneut eiskalt per Flachschuss zum 2:1. Spiel gedreht, die SGS-Bank stand kopf.
Kray drückte auf den Ausgleich, fand aber viel zu selten Lösungen gegen die vielbeinige gegnerische Defensive. So brachte die SGS mit einer kämpferischen Willensleistung den Auswärtssieg über die Zeit. Rehmann war begeistert: „Kray ist eine sehr gute Mannschaft und wir hatten hier und da auch etwas Glück. Wir haben unser Spiel so umsetzten können, wie wir es geplant hatten. Unsere Mannschaft entwickelt sich in der Landesliga unglaublich schnell. Wir haben von den letzten fünf Spielen vier gewonnen, aber so wird es nicht weitergehen.“ Kray habe den vier- bis fünffachen Etat im Vergleich zu Schönebeck. „Dass wir heute unser Spiel so gut zeigen konnten, ist für uns ein riesiger Erfolg.“
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Trainer Sebastian Amendt des FC Kray ist sehr enttäuscht
Trainerkollege Sebastian Amendt war natürlich enttäuscht: „Es ist sehr ernüchternd, das haben wir uns anders vorgestellt. Wir bringen uns immer wieder durch individuelle Fehler aus dem Konzept und laufen dann hinterher. Wir müssen uns den Vorwurf gefallen lassen, dass uns auch ein bisschen die Qualität fehlt. Es ist bitter und tut weh, dass wir den Fans nicht mehr bieten können.“
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Für den Oberliga-Absteiger war es bereits die dritte Liga-Pleite in Folge. „Ich hatte gedacht, dass wir mit dem Sieg im Pokal am Donnerstag einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben. Heute war das leider wieder ein Rückschritt“, so Amendt.
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