Fußball-NRW-Ligist RWE tritt am Sonntag bei der SSVg. Velbert im Stadion mit dem malerischen Namen „Zur Sonnenblume“ an. Die Velberter freuen sich auf ein frühes „Spiel des Jahres“, denn der Karten-Vorverkauf lässt eine stattliche Kulisse erwarten.
„Den einen oder anderen Fan werden wir auch mitbringen“, sagt RWE-Trainer Waldemar Wrobel. Es wird wohl der eine oder andere mehr sein. Mit etwa 1500 Fans von der Hafenstraße – so Teammanager Damian Jamro – wird gerechnet. Sie sollen der jungen Mannschaft in ihrem ersten Auswärtsspiel den Rücken stärken.
Und diese Unterstützung dürfte den rot-weißen Fußballern gelegen kommen, denn laut Waldemar Wrobel treffen sie in Velbert auf einen Gegner, dessen individuelle Qualität deutlich größer sei als beim Auftaktgegner VfB Homberg. Besonders im offensiven Bereich. „Marko Onucka, André Badur, Sebastian Janas, Daniel Nigbur und Jeffrey Tumanan“, zählt Waldemar Wrobel sogleich Namen auf. Die müsse man erst einmal bändigen. Zur fußballerischen Klasse gesellt sich bei den Velbertern die Erfahrung. Stürmer Daniel Nigbur (32) und Mittelfeldakteur André Badur (34) haben die „30“ zwar schon überschritten, letzterer profitiert aber besonders von seinem früheren höherklassigen Engagement. Waldemar Wrobel, der wahrscheinlich auf Damir Ivacicevic verzichten muss, wirft aber keineswegs die Flinte gleich ins Korn. „Wenn wir das abrufen, was wir können, haben wir auch in Velbert eine Chance.“
Die SSVg. Velbert und RWE – so ist auf der Velbert Homepage zu lesen – verbindet übrigens eine langjährige Freundschaft. So ist Velberts 1. Vorsitzender, Oliver Kuhn, schon 25 Jahre Mitglied bei RWE. Aus Freunden werden aber am Sonntag für neunzig Minuten sportliche Konkurrenten.