Von der Qualität der Mannschaft ist SGS-Manager Willi Wißing nach wie vor überzeugt. Aber er weiß auch, dass dem Frauenfußball-Bundesligisten eine Spielerin mit Erfahrung mehr als gut tun würde. Eine, die auf Anhieb weiterhilft und nicht ihre Tauglichkeit erst noch beweisen muss.

Denn in der neuen Saison wird es noch schwerer, die Klasse zu halten, weil mit Bayer Leverkusen und Herford zwei spielstarke Klubs aufgestiegen sind. Nachdem nun auch die kanadische Nationalspielerin Emily Zurrer die SGS verlässt, würde sich Essens neuer Trainer, Markus Högner, vor allem in der Abwehr über einen hochkarätigen Zugang freuen. Auf dem deutschen Markt braucht er sich gar nicht erst umsehen. Das lässt die finanzielle Situation in Schönebeck ohnehin nicht zu. Das Ausland ist interessant. Südamerika zum Beispiel. Denn Verständigungsprobleme würde es keine geben. Zumindest nicht, wenn die Neuverpflichtung Spanisch spricht. Seit seiner aktiven Zeit bei Deportivo Alajuelense in Costa Rica ist Högner dieser Sprache jedenfalls mächtig. In Wort und Schrift, wie er in seinem Lebenslauf versichert.