Essen. Der Aufstiegskampf in der Kreisliga A spitzt sich zu. Alemannia Essen hat einmal mehr die schier unglaubliche Heimstärke bewiesen.

Woche für Woche blieb dem SC Frintrop nur der Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz und die Enttäuschung danach. Nachdem die Frintroper sich im Aufstiegsrennen der Kreisliga A Mitte März zwei Patzer leisteten und gegen die Spvg Schonnebeck II und die SG Essen-Schönebeck II jeweils nur einen Punkt holten, fanden sie danach wieder zurück in die Erfolgsspur – und das eindrucksvoll. Der VfB Frohnhausen II wurde mit 7:1 geschlagen, gegen den SV Borbeck und den FC Karnap gelangen gleich acht Tore.

Doch - und das war das Problem der Frintroper – auch der Tabellenführer Fatihspor Essen erledigte die Hausaufgaben Woche für Woche und wehrte jeden Angriff des SC ab.

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Dies änderte sich am Sonntag. Während Frintrop mit 6:0 gegen das nun stark vom Abstieg bedrohte NK Croatia Essen gewann (Doppelpack von Samir Laskowski, weitere Tore von Robin Radtke, Robert Pijowczyk, Michel-Pascal Fischer und Matthias Brinker), unterlag Fatihspor Essen bei Alemannia Essen, dem heimstärksten Team der Liga, mit 2:4. In der Tabelle ist Frintrop mit einem Punkt Vorsprung nun an Fatihspor vorbeigezogen, hat aber auch eine Partie mehr absolviert.

SC Frintrop hat in Überzahl leichtes Spiel gegen Croatia Essen

„Wir brauchen immer etwas, um in die Spiele hereinzukommen, gerade gegen die Teams von unten. Sie hatten zum Beispiel einen Kopfball an die Latte, als es noch nur 1:0 für uns stand. Das 2:0 kurz vor der Pause war dann wichtig und als sie später einen Platzverweis kassierten, haben wir den Ball in Überzahl laufengelassen“, so SC-Trainer Kevin Voss, der auch ein paar Worte in Richtung Fatihspor richtet: „Jetzt wird es noch einmal spannend. Wir spielen gegen ähnliche Gegner. Wir können nur unsere Spiele gewinnen und hoffen, dass der Fußballgott auf unserer Seite ist.“

Fatihspor Essen bekommt es schon am Freitag mit Barisspor zu tun

Hasan Fidan, Trainer von Fatihspor, mahnt indes zur Ruhe. Gegen Alemannia sei eine Phase in der zweiten Hälfte entscheidend gewesen. „In der haben wir gepennt und haben direkt drei Gegentore bekommen. Wir hatten sehr viele Chancen, normalerweise machen wir die. Sonntag hat aber nichts geklappt. Daher ist die Niederlage auch sehr verdient“, sagt Fidan.

Er richtet den Blick direkt auf die kommende Aufgabe gegen Barisspor Essen am Freitagabend: „Wir müssen die Ruhe behalten und einfach weiter unserer Aufgaben erledigen. Wenn wir Meister werden wollen, müssen wir die letzten Spiele gut angehen und konzentriert bleiben.“

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