Essen. Kray startet schlecht ins Landesliga-Jahr, Rellinghausen siegt beim SV Hö.-Nie - und Ugrekhelidze schießt drei Tore in acht Minuten. So lief‘s.
Für den FC Kray und den ESC Rellinghausen ging es am diesen Sonntag wieder los in der Landesliga. Die Krayer, so der Plan, wollten zum Tabellenzweiten SF Niederwenigern aufschließen. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts. Der Landesligist musste sich vor 120 Fans mit 2:4 (1:2) geschlagen geben. Über die gesamte Spieldauer präsentierten sich die Krayer defensiv zu fehleranfällig. Der Doppelschlag des Gegners in den ersten 20 Minuten brachte den Gast bereits früh auf die Verliererstraße.
„Durch ein unnötiges Foul lassen wir einen Freistoß zu, der dann abgefälscht wurde und zum Gegentor führte. Danach haben wir kopflos agiert und sind in einen Konter gerannt. Wir mussten uns erstmal wieder schütteln und konnten zumindest noch durch Semih Köse vor dem Seitenwechsel verkürzen“, resümierte Trainer Sebastian Amendt nach dem Abpfiff.
FC Kray macht zu viele Fehler
Der Tabellenvierte hatte sich im zweiten Durchgang viel vorgenommen, aber erneut zeigte die Amendt-Elf Schwächen in der Defensive, die mit zwei weiteren Gegentoren offengelegt wurden. Der Treffer zum 2:4 durch Meris Glogic (86.) kam zu spät.
Krays Coach ärgerte sich über die Pleite: „In der zweiten Halbzeit haben wir dann wieder zwei unnötige Treffer kassiert. Wir haben weiterhin zwar alles probiert und das 2:4 erzielt, aber ich muss insgesamt sagen, dass uns die Überzeugung fehlte und wir mit Rückschlägen absolut nicht gut umgegangen sind.“
Auch Rellinghausen war an diesem Wochenende beim Nachholspiel im Einsatz und gastierte beim abgeschlagenen Schlusslicht SV Hönnepel-Niedermörmter. Der Klub aus dem Essener Süden löste die Pflichtaufgabe erwartungsgemäß und feierte einen souveränen und ungefährdeten 4:0-Auswärtsdreier. Bereits zur Halbzeitpause hatte dieses Ergebnis Bestand.
Behnke ärgert sich über schwache zweite Halbzeit
Mann des Nachmittags war Edisher Ugrekhelidze, der innerhalb von nur acht Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte. Trotz des deutlichen Auswärtserfolgs war ESC-Trainer Sascha Behnke nach dem Schlusspfiff nicht vollends zufrieden. Der Grund: Nach der 4:0-Halbzeitführung nahm der Gast den Fuß vom Gas und spielte mit wenig Esprit.
„Der Gegner stand extrem tief, mit sechs Spielern am eigenen Sechzehner. Das war am Anfang schwere Arbeit, aber danach sind auch die Tore verdientermaßen gefallen. Die Leistung in der ersten Halbzeit war in Ordnung. Zum Auftritt im zweiten Durchgang möchte ich so wenig wie möglich sagen. Das Auftreten hat mir nicht gefallen, das war wirklich nicht gut. Trotzdem gab es für dieses Spiel nur drei Punkte und die haben wir geholt“, betonte Behnke, dessen Mannschaft am kommenden Wochenende ein Derby bestreitet - es geht gegen den FC Kray.
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