Essen. Bezirksligist Katernberg hat bei Hallenstadtmeisterschaft zum Auftakt eine Hammergruppe souverän überstanden. Das sagt Trainer Fischer.
Die DJK Sportfreunde Katernberg macht bei der EssenerHallenstadtmeisterschaft da weiter, wo sie im letzten Jahr aufgehört hat: Der Bezirksligist war damals erst im Endspiel im Neun-Meter-Schießen an der Spvg Schonnebeck gescheitert, nun ist er souverän durch die Qualifikationsrunde marschiert. Bemerkenswert: Katernberg hatte in der ersten Runde neben Kreisliga-Spitzenreiter Fatihspor sowie den Bezirksliga-Konkurrenten SV Burgaltendorf und Tusem Essen eine komplizierte Gruppe, die man mit drei Siegen meisterte.
„Wir sind froh, dass wir uns in der Gruppe durchgesetzt haben“, sagte Trainer Sascha Fischer, der aber insgesamt alles andere als euphorisiert war. „Vom Spielerischen her ist das natürlich nicht gut gewesen, aber das ist genau das Problem: Man muss reinkommen.“ Deswegen sei er gespannt, wie sich in der Zwischenrunde die gesetzten Ober- und Landesligisten am nächsten Wochenende präsentieren. „Ich glaube, dass die Mannschaften, die jetzt schon spielen, einen minimalen Vorteil haben.“
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Den Eingewöhnungsprozess hat seine Mannschaft hinter sich – so zumindest die Hoffnung. Doch was genau muss sich ändern, wenn es nach Fischer geht? Immerhin haben die Sportfreunde den Tusem (4:2), SV Burgaltendorf (3:2) und Fatihspor (4:0) bezwungen. „Die Disziplin - ohne Disziplin geht überhaupt nichts“, erklärt der Coach. „Wir müssen uns steigern. Wenn wir heute unsere Top-Performance auf die Platte bekommen hätten, würden wir in der nächsten Runde wahrscheinlich rausfliegen.“
Katernberg: Darum hatte Torhüter Unger schlechte Laune
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Ein Beispiel für die Katernberger Unzufriedenheit: Als Fischer seinen Torwart Jan Unger zum Interview aus der Kabine lotst, antwortet der, er habe schlechte Laune. Warum? „Weil wir nicht so aufgetreten sind, wie wir uns das vorgestellt haben“, erklärt Unger, der im letzten Jahr zum besten Torhüter bei der Hallenstadtmeisterschaft gekürt worden war. „Man merkt einfach, dass die Hallensaison gerade beginnt und die Abläufe noch nicht so stimmen. Als ich gerade den Ball hinten am Fuß hatte, war ich nicht so zufrieden mit meinen Vorderleuten, was die Laufbereitschaft angeht und wie sie standen.“
Das mache das Hallenspiel dann etwas schwieriger, als es sein könnte. Aber Unger sieht auch einen positiven Aspekt: Gegen Burgaltendorf drehten die Sportfreunde einen 0:2-Rückstand in den letzten drei Minuten noch in einen Sieg – ein spektakuläres Comeback. „Da haben wir Moral bewiesen.“
Ist Katernberg nach dem letzten Jahr und dem trotzdem insgesamt souveränen Weiterkommen wieder Mitfavorit auf den Titel? „Ich glaube, viele haben uns auf dem Zettel. Ich bin immer der Meinung, dass du es jedes Jahr neu beweisen musst“, meint Fischer. „Gerade gegen uns sind viele Mannschaften vielleicht nochmal zusätzlich motiviert.“
In der Zwischenrunde geht es unter anderem gegen Adler Union Frintrop und voraussichtlich den Vogelheimer SV oder SuS Haarzopf. „Das wird alles nicht einfach“, glaubt Fischer. Torhüter Unger traut dem Team aber zu, „dass wir gut und gerne am letzten Tag wieder dabei sein könnten“.
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