Die Essener schließen die Hinrunde mit einem hohen 117:103-Sieg in Grevenbroich ab und festigen ihren Platz an der Spitze der Tabelle.

Nun ist die Hinrunde auch für die ETB Miners beendet: Im Nachholspiel bei den Elephants Grevenbroich feierte der Basketball-Erstregionalligist einen 117:103-Sieg und festigte damit die Position ganz oben in der Tabelle.

Es war eine „Offensivschlacht“, wie es Miners-Coach Lars Wendt nach der Partie formulierte. Die Miners selbst waren diesbezüglich kaum zu stoppen, „es war noch nicht einmal ein perfektes Spiel von uns in dieser Hinsicht“, so Wendt. Ein Kritikpunkt: die Freiwurfquote, nur knapp 52 Prozent verwandelten die Essener, von 27 Versuchen. „Und trotzdem machen wir am Ende 117 Punkte.“

39 Gegenpunkte in zehn Minuten

Defensiv durften die 103 Punkte des Gegners durchaus stören, allerdings: 39 davon fielen im zweiten Viertel. Wie damit umgehen? 64 zugelassene Punkte in 30 Minuten sind nicht überragend, aber wahrscheinlich in Ordnung. 39 in zehn Minuten aber definitiv nicht. Das zweite Viertel war ein Totalausfall, verwunderlich nach einem guten Start, den die Miners erneut wieder hingelegt hatten. Wendt hatte in der Pause sehr deutlich werden müssen, „die Mannschaft hat die entsprechende Reaktion gezeigt“. Damit wollte der Headcoach das Thema auch auf sich beruhen lassen.

Zeit, nach vorne zu blicken: Mit zwei Siegen Vorsprung gehen die Essener in die Rückrunde. Themen werden Fokus und Anspannung bleiben, um im Rhythmus zu bleiben, fit für die Playoffs zu sein. In der vergangenen Saison hatte sich der ETB nach einer überragenden Hinrunde schwer getan, im Playoff-Finale dann der bittere K.o.

Das soll sich nicht wiederholen. Entsprechend ist verpflichtet worden, Bryant Allen ist unumstrittener Leader, der sein Team zusammenhält. „Die Kommunikation untereinander ist eine ganz andere, wir haben uns auf die Rückrunde eingeschworen“, beschreibt Lars Wendt seine Eindrücke aus dem Training.

Das soll am kommenden Samstag Wulfen zu spüren bekommen, die Essener sind um 20 Uhr zu Gast bei den Münsterland Baskets. Wulfen ist mit nur vier Siegen Elfter des Tableaus, tut sich gerade offensiv enorm schwer in dieser Saison. Die Miners werden sich fortan daran messen lassen müssen, auch diese Spiele seriös anzugehen. Ganz nebenbei bemerkt sind zwei Siege Vorsprung auch schnell verspielt.

Grevenbroich – Miners 103:117 (56:52)
Die Viertel:
17:29, 39:23, 20:28, 27:37.
Miners: Andrew (24/81,8 Prozent aus dem Feld), Allen (22/4 Assists), Schneider (18/87,5 Prozent aus dem Feld), Selimovic (13/11 Rebounds), Troussel (12/5 Assists), Westerhaus (11/4 Rebounds), Behr (6/4 Rebounds), Gäbler (6), Khartchenkov (5), Herbort (DNP).

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