Die Gruppen der Hallenstadtmeisterschaft werden am Mittwoch ausgelost. Mit dabei: Rot-Weiss Essen – erstmals nach über zehn Jahren.

Bald ist wieder Hallenzeit: Am Mittwoch (19 Uhr) findet in der „Zeche“ im Stadion an der Hafenstraße die Gruppeneinteilung der 28. Essener Hallenstadtmeisterschaft statt. Zufall, dass sie ausgerechnet an der Hafenstraße stattfindet? Nein, denn Gastgeber Rot-Weiss Essen zählt nach über zehnjähriger Abstinenz beim Budenzauber 2024 wieder zum Teilnehmerfeld, wenn es an den ersten drei Januar-Wochenenden in der Sporthalle „Am Hallo“ wieder heiß hergeht.

„Es ist natürlich insgesamt eine Aufwertung, wenn der Name Rot-Weiss Essen in der Halle wieder mit auftaucht“, erklärt Günther Oberholz vom Organisationsteam. „Allein der Name zieht, weil im Hintergrund ehemalige RWE-Profis wie Stefan Lorenz und Frank Kurth mit dabei sind. Wir sind froh, dass sich Rot-Weiss Essen bereit erklärt hat, die Räumlichkeiten für die Auslosung bereitzustellen.“

Zweite Mannschaft Tabellenführer in der Kreisliga B

Während sich die Drittliga-Profis von RWE zu Beginn des neuen Jahres auf die Rückrunde vorbereiten, geht in der Halle die zweite Mannschaft aus der Kreisliga B an den Start. Trainiert wird sie von Stefan Lorenz. „Wichtig ist, dass wir wieder Flagge zeigen und Rot-Weiss Essen dann auch ein Stück weit in der Halle wieder präsent ist“, sagt der Ex-RWE-Kicker.

Er ist der Meinung, Rot-Weiss solle als Aushängeschild eine Mannschaft stellen. „Ich denke, für die anderen Mannschaften ist es sicherlich auch interessant, dass RWE in dem Losverfahren mit dabei ist.“ Das Feedback, das Lorenz bislang zum rot-weissen Hallencomeback bekomme habe, sei sehr, sehr positiv. „Deswegen ist der Schritt dann auch hoffentlich dauerhaft“, sagt er.

Er sei ein Freund der Halle, so Lorenz, weil es neben dem sportlichen Prestige auch um das Zusammenkommen zu Beginn eines jeden Jahres geht. „Ich freue mich natürlich darauf, das ein oder andere bekannte Gesicht wiederzusehen.“ Der Fokus aber liege auf der Liga, „dass wir da schnellstmöglich aus der Kreisliga B wieder herauskommen“.

Ohne Punktverlust nach 13 Spielen

Momentan liegt die Reserve auf Kurs: Ohne Punktverlust in 13 Spielen grüßen die Rot-Weiss von der Tabellenspitze der Gruppe eins. Der Anspruch in der Halle solle trotzdem sein, „möglichst weit zu kommen“, meint der Coach. „Wenn wir am letzten Wochenende noch dabei sein könnten, wären wir hochzufrieden.“ Freuen dürfen sich die RWE-Fans, die, wenn es nach Lorenz geht, in großer Anzahl den Weg in die Halle finden, auf Jungs, „die Rot-Weiss Essen zu einhundert Prozent leben und selbst am Wochenende in den Stadien sind – egal, ob zu Hause oder auswärts.“

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