Mit dem souveränen 93:84-Heimsieg über Hagen-Haspe wurden die Ambitionen des Essener Erst-Regionalligisten untermauert.

Basketball-Erstregionalligist ETB Miners untermauert seine Aufstiegsambitionen dieser Tage auf beeindruckende Art und Weise. Auch Hagen-Haspe, immerhin als Vierter zum Hallo gereist, hatte den Essenern nichts entgegenzusetzen, der ETB feierte einen souveränen 93:84-Erfolg. Einen Erfolg, für den schon zu Beginn der Partie die Weichen gestellt worden waren. Ein Spiel, in dem den Gästen nur gegen Ende noch ein wenig Ergebniskosmetik gestattet worden war.

Ein 19:0-Lauf sorgte für klare Essener Verhältnisse

Haspe ging vor knapp 600 Fans am Hallo mit 2:0 in Führung, dann übernahmen die Essener das Kommando. Und wie: Ein 19:0 (!)-Lauf sorgte früh für klare Verhältnisse, die Führung von 17 Punkten sollte das Team über weiteste Strecken verteidigen. Mochte sie kurzzeitig mal ein wenig abschmelzen, gefährdet war sie zu keinem Zeitpunkt.

Es waren drei Faktoren, die an diesem Abend entscheidend waren: Erstens die Starting Five. Headcoach Lars Wendt scheint seine Startformation gefunden zu haben, Bryant Allen, Dzemal Selimovic, Noah Westerhaus, Marius Behr und Justin Andrew danken es ihm mit konzentrierten und agilen Anfangsminuten, die den Miners oft genug einen guten Start und damit Sicherheit bescheren. „Die Jungs wissen sehr gut umzusetzen, was wir zuvor besprochen haben“, so Wendt.

Überragende Leistungen von Allen und Selimovic

Zweitens: Natürlich die überragenden Leistungen von Bryant Allen (27 Punkte bei sehr guten Quoten) und vor allem Dzemal Selimovic mit 24 Punkten und 22 Rebounds. Leistungen, die in überzeugendem Teambasketball eingebettet waren. Drittens: In Anfernee McAllister hatten die Miners die Kreise der unbestrittenen Führungsfigur im Hasper Spiel einzuengen – es gelang eindrucksvoll: McAllister kam gerade einmal auf neun Punkte und drei Assists. Da war sogar eine schwache Dreier-Quote (5 aus 21 / 23,8 Prozent) zu verschmerzen.

Doch kein Sieg ohne Sorgen – auch das scheint dieser Tage Maßgabe in Essen zu sein: Nach Marius Behr (Adduktoren, gegen Haspe aber mit dabei) ist es nun Justin Andrew, der auszufallen droht. Er war kurz vor Schluss umgeknickt und musste das Feld verlassen. „Wir hoffen, es ist nicht so schlimm“, so Lars Wendt. Immerhin: Nach der Partie lief Andrew einigermaßen „rund“ durchs Hallo.

Miners – Haspe 93:84 (48:35)
Die Viertel:
24:16:24:19, 24:21, 21:28.
Miners: Allen (27/2 Assists), Selimovic (24/22 Rebounds), Andrew (15/6 Rebounds), Schneider (10), Westerhaus (8), Gäbler (4/4 Rebounds), Khartchenkov (2), Herbort (2), Troussel (1/4 Rebounds), Behr (0), Özmeral (0), Wierig (DNP).