Essen. Volleyball-Zweitligist VV Humann wartet noch auf den ersten Saisonsieg. Am Samstag ist Derbyzeit gegen TuB Bocholt. Das ist die Ausgangslage.
Dreimal war’s knapp, richtig knapp. Die Zweitliga-Volleyballer des VV Humann haben nach vier Spieltagen bereits drei Tiebreaks gespielt, doch zum Sieg hat es bislang nicht gereicht. Es blieb am Ende bei jeweils einem Punkt - gegen Schöneiche, Warnemünde und Dessau.
Immerhin sind es drei Zähler geworden, sagen sie sich in der Wolfskuhle, denn im Kampf um den Klassenerhalt könnte am Ende jeder Teilerfolg wichtig sein. Doch am Samstag ist alles ein bisschen anders, am Samstag ist Derby und da gibt es für die Gastgeber nur eine Devise: Der erste Saisonsieg muss her. Die Halle in der Wolfskuhle wird brennen, die treuen Fans werden da sein mit ihrem Support, wenn TuB Bocholt aufschlägt (19.30 Uhr). Ein Erfolgserlebnis in diesem NRW-Duell wäre von besonderer Bedeutung.
VV Humann und TuB Bocholt sorgen traditionell für Spannung
Die Gäste haben ein Spiel mehr absolviert, haben bereits neun Zähler gesammelt und sind demnach favorisiert, doch all das zählt nicht: Dieser Vergleich generiert traditionell Spannung. In der Vorsaison setzte sich jeweils die Heimmannschaft nach hartem Kampf mit 3:2 durch. „Beide Teams kennen sich seit Jahren“, sagt VVH-Trainer Christoph Bielecki, jeder wisse genau, was auf ihn zukommt. Das macht die Aufgabe nicht leichter.
Die größte Veränderung im Vergleich zur Vorsaison gab es beim TuB Bocholt auf der Trainerbank, wo Markus Friedrich nun das Sagen hat. Auf dem Feld setzen die Bocholter im Kern auf Eigengewächse, darunter einige Rückkehrer, und auf Akteure aus der Region. Es sei ein „fulminanter“ Start in die Saison gewesen, meint Friedrich. Bocholt holte aus den ersten fünf Spielen drei klare Heimsiege gegen Lindow, Münster und Berlin. Auch beim 1:3 gegen den dominanten Zweitliga-Meister Mondorf war ein Punktgewinn möglich.
VV Humann muss noch stabiler werden in schwierigen Situationen
Die Humänner haben bisher Moral gezeigt, zum Teil gut gespielt und sind im Vergleich zur Vorsaison näher an die Konkurrenz herangerückt. Sie haben gelernt, sind reifer geworden. Und doch müssen sie noch an ihrer Stabilität arbeiten. An Einsatz und Kampfwillen hat es noch nie gemangelt. Es geht darum, das Niveau konstant hoch zu halten, auch in schwierigen Phasen.
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Mit dabei sind wohl erstmals nach langer Verletzungspause Lukas Prions und Jannik Tertünte, dagegen hat sich Tim Decker (USA-Aufenthalt) für einige Monate verabschiedet. „Die Pause nach dem Dessau-Spiel war wichtig zur Erholung“, findet Bielecki. „Wir haben die Zeit genutzt, um unser eigenes Spiel zu analysieren. Alle 14 Spieler sind aktuell im Training. Damit haben wir Samstag Optionen, die wir so in der Saison noch nicht hatten.“ Und es versteht sich von selbst: VV Humann ist heiß auf dieses Derby.
Allbau Volleys in der 2. Bundesliga Pro vor hoher Hürde
Die Allbau Volleys in der 2. Frauen-Bundesliga Pro haben am Samstag (19 Uhr) die Chance, sich mit einem Sieg beim Tabellennachbarn ETV Hamburg im oberen Tabellendritten erst einmal einzunisten. Allerdings muss die Mannschaft von Trainer Marcel Werzinger auf die Langzeitverletzten Lena Werzinger (Kreuzbandriss) und Maren Mäß verzichten.
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