Essen. Der Tusem-Neuzugang Max Neuhaus hatte großen Anteil am ersten Saisonsieg der Essener und sieht das Team auf einem guten Weg. 2900 km Busreise.
Die Handballer des Tusem Essen landeten mit einem harten Aufprall in der neuen Saison der 2. Handball-Bundesliga. Aber nach der 23:36-Pleite in Hamm berappelten sie sich binnen weniger Tage und konnten im Heimspiel gegen den TSV Bayer Dormagen die ersten Punkte einfahren.
Am 26:23-Sieg hatte Neuzugang Max Neuhaus großen Anteil, mit seiner Durchschlagskraft und dem Siegeswillen marschierte der 24-Jährige voran. „Er hat das gezeigt, was wir uns von ihm versprochen haben und wozu er in der Lage ist. Dementsprechend war das von ihm gut“, lobte Trainer Michael Hegemann seinen neuen Rückraumspieler.
Trainer Hegemann ist nicht euphorisch
Euphorisch ist der Chef dabei nicht, denn diese Leistung dürfte wohl die Messlatte für die kommenden Spiele sein. Dafür wird der Tusem gutes Sitzfleisch benötigen, denn mit dem Bus wird er rund 2900 Kilometer unterwegs sein. Zunächst geht es an diesem Freitag nach Potsdam (20 Uhr), ehe das Pokalspiel beim HC Oppenweiler/Backnang ansteht (19. September) und dann das Ligaspiel in Dresden den Abschluss bildet. „Wir haben ein ganz strammes Programm und es wird für uns ein langer Ritt. Gut ist aber, dass wir den Großteil der Spieler dafür zur Verfügung haben und auch viel wechseln können“, sagt Hegemann.
Wechselmöglichkeiten des Tusem haben sich ausgezeichnet
Die Wechselmöglichkeiten haben sich auch beim Sieg gegen Dormagen ausgezeichnet. Immer wieder konnte der Tusem frische Impulse in das Spiel geben, während die Gäste teilweise ein paar Körner lassen mussten. Max Neuhaus sieht darin eine neue Stärke: „Wir haben die Kräfte gut verteilen können und sind dadurch hinten raus vielleicht zehn Prozent konzentrierter und machen die Bälle rein.“
Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Chancenverwertung, lief es vor allem in der zweiten Halbzeit deutlich besser. Die Essener suchten immer wieder die tiefen Wege und setzten sich im Eins-gegen-Eins gegen die Dormagener durch. Nicht immer ganz schmerzfrei, was zum Beispiel Alexander Schoss zu spüren bekam, der sich einige Male nach harten Aufprallen an die Hüfte fasste.
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Auch Neuhaus ging diese Wege, erzielte dadurch vier Treffer und setzte seine Teamkollegen in Szene. „Wir haben uns da echt reingekämpft. Insgesamt haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht, aber wir haben auch noch viel Potenzial“, sagt der Rechtshänder.
Neuhaus fühlt sich in der neuen sportlichen Heimat wohl
Neuhaus fühlt sich in seiner neuen sportlichen Heimat bereits sehr wohl: „Ich wohne auf der Margarethenhöhe, das ist ein schönes Viertel. Außerdem ist die Mannschaft gut drauf, sie ist sehr jung und viele Spieler haben auch mal Unsinn im Kopf. Es macht auf jeden Fall Spaß hier zu spielen.“ Sicherlich gute Voraussetzungen, um sich weiterzuentwickeln und der Mannschaft in vielen Spielen der Saison helfen zu können.
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